Hardt will für die Bebauung Ausgleichsflächen in Lauterbach mitfinanzieren

Hardt (czh). In Lauterbach will die Gemeinde Hardt Ausgleichsflächen mitfinanzieren für ihre Eingriffe in die Natur mit dem Bebauungsplan zur Erweiterung im Baugebiet Moos.Seit 2005 schützt Lauterbach ein 24a-Biotop als Auwaldstreifen entlang dem Lauterbach im Bereich zwischen Meierhof und dem Ortseingang. Dies ist ein Ausgleich für den Bebauungsplan Basler Hof von 2005. Auf einer Fläche von 3,6 Hektar am Bachlauf entlang soll ein naturferner Waldbestand mit Pappeln und Fichten ersetzt werden durch einen Auwald und Laubmischwald mit Tanne und Buche. Ein Quellgebiet werde freigestellt sowie ein offener Felsbereich.

Dabei geht es nicht nur um die Herstellung eines naturnahen Bachlaufs, sondern auch um die Pflege und Sicherung der Maßnahme über einen Zeitraum von 35 Jahren.

Die gesamte Maßnahme von der Herstellung über sieben Pflegegänge und 17 Kontrollen soll rund 80 000 Euro kosten, zu denen Hardt knapp 7000 Euro beitragen müsste. Das Angebot von Lauterbach zu einer Beteiligung ermöglicht Hardt seine Ausgleichmaßnahmen für die Erweiterung im Wohngebiet Moos in die Nachbargemeinde zu verlagern. Möglich wäre auch noch eine Anrechnung für das Gebiet Theilenwald West.

Für diese erste rein kommunale Maßnahme von zwei Gemeinden warb Herbert Halder um eine Zustimmung der Gemeinderäte. Die Kosten seien festgelegt und Hardt könne den aktuell geforderten Ausgleich erbringen. Elly Vögtlin-Klausmann wollte künftig auch in Hardt Ausgleichsmaßnahmen umsetzen. Darüber könne man bei der angekündigten Klausur beraten, wenn die Gemeinde ein eigenes Ökokonto aufstelle. Das habe aber auch nur Sinn, wenn man dann die Flächen habe, um Maßnahmen umsetzen zu können. Der Gemeinderat stimmte dem Vertrag mit Lauterbach zu.