Baugesuch: Befreiung abgesegnet
Hardt. Für den Bau eines neuen Wohnhauses in der zweiten Reihe im Hansjakobweg hat der Gemeinderat einer Befreiung zugestimmt.
Bereits vor gut drei Jahren war das Baugesuch im Gemeinderat vorgestellt worden, erinnerte Harry Bernhardt, Leiter des Bau- und Umweltamts, bei der Vorstellung des neuen Bauplans. Damals sei keine Entscheidung getroffen, sondern ein neuer gültiger Bauplan vom Bauherren eingefordert worden. Im Bebauungsplan aus den 1970er-Jahren waren zwei Vollgeschosse wegen der Bauhöhen der Nachbargebäude ausgeschlossen worden.
Nun lag ein neuer Bauplan für ein Wohnhaus mit einem Vollgeschoss mit Satteldach und einer Doppelgarage mit Flachdach vor. Im oberen Geschoss sollen neben einer Terrasse unter dem Satteldach Räume mit einer Kniestockhöhe von 62 Zentimetern entstehen. Damit werde das Haus "nicht allzu viel höher als die Nachbargebäude", sah Bernhardt die Möglichkeit einer Befreiung. Für die Erschließung vom Hansjakobweg aus über privates Gelände müsse der Bauherr selbst sorgen. Bei der inzwischen erfolgten Anhörung der Nachbarn gab es keine Einwände gegen den Bau auf der grünen Wiese. Seit dem Bebauungsplan vor mehr 40 Jahren haben sich die Vorstellungen vom Wohnhausbau geändert, sah Sascha Bausch keinen Hinderungsgrund für eine Befreiung.
Bei einer Gegenstimme wurde die Befreiung mehrheitlich erteilt.