Wirtschaft: Im Gewerbegebiet Feurenmoos zeichnet sich eine neue Ansiedlung ab / Erschließung beendet

Der nächste Betrieb steht in den Startlöchern: In der Sitzung des Gemeinderats am kommenden Dienstag, 24. März, wird ein Baugesuch eines Unternehmens behandelt, das sich im Gewerbegebiet Feurenmoos ansiedeln möchte.

Hardt. Um welches Unternehmen es sich dabei handelt, möchte Bürgermeister Michael Moosmann noch nicht verraten. Nur so viel: "Es ist ein heimischer Betrieb".

Was aber kein Geheimnis ist: Die Gemeinde ist mit ihren Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet so gut wie fertig. Rund 2,3 Millionen Euro wurden investiert, die über Grundstücksverkäufe sowie Gewerbesteuern wieder hereinkommen sollen.

"Der Pflegeweg zwischen Waldrand und Gewerbegebiet fehlt noch, der Rest ist so gut wie fertig", freut sich Moosmann. Bislang sei es zu nass gewesen, um diesen Weg fertig zu stellen, nachdem bereits Ende des vergangenen Jahres damit angefangen wurde. Dieser Pflegeweg dient dazu, damit die Waldbesitzer zu ihren Grundstücken gelangen.

Zudem wird dort die Loipe verlaufen – sollte es irgendwann einmal wieder genügend Schnee haben. Der Pflegeweg kann aber natürlich auch für Spaziergänge genutzt werden.

Eine Vielzahl von Erschließungsmaßnahmen mussten in über einem Jahr fein säuberlich abgearbeitet werden. Die 400 Meter lange Zufahrtsstraße wurde asphaltiert, der Gehweg gepflastert und rund 40 Straßenlaternen angebracht.

Zudem wurde die Linksabbiegespur an der Sulgener Straße geschaffen. Dort musste ein Baum gefällt werden, der der Kita zur Verfügung gestellt wurde, erzählt Moosmann.

Eine 20-Kilovolt-Leitung wurde unter der Sulgener Straße hindurch in Richtung Steinreute verlegt, sodass die Stromversorgung der Betriebe im Gewerbegebiet gesichert ist. Die Endabnahme der gesamten Maßnahme erfolgt bereits Ende 2019.

Weg in Richtung Landelhof ist gepflastert und asphaltiert

Die nicht unumstrittene Fällung von Bäumen sei unvermeidbar gewesen, so der Bürgermeister. Dabei mussten die besonders stabilen und robusten Bäume am Waldtrauf entfernt werden. Die dahinter stehenden Bäume waren längst nicht so stark verwurzelt und fielen zum Teil dem Sturm "Sabine" zum Opfer. Der dortige Bereich werde aber wieder mit standortgerechten Bäumen aufgeforstet. Der Abstand von 30 Metern zwischen Wald und Gebäuden werde dabei selbstverständlich eingehalten, sagt Moosmann.

Das Abwasser aus dem Gewerbegebiet wird in Richtung Sulgener Straße und Forchenweg gepumpt, von wo es in das bestehende Kanalnetz gelangt. Der Überlauf des Retentionsbeckens für Regenwasser führt hingegen in die andere Richtung zum Reutebach hin.

Der Erdwall wurde mit Hecken bepflanzt, die bereits heranwachsen. Der stark geschrumpfte Sportplatz kann weiterhin als Bolzplatz genutzt werden – sobald die derzeitigen Einschränkungen aufgrund des Coronavirus wieder aufgehoben werden.

Der Weg in Richtung Landelhof ist im unteren Bereich gepflastert, im oberen Bereich asphaltiert.

Übrigens: Weiter oben wurden bewusst keine Randsteine gesetzt, um dort eventuell einmal eine Wohnbebauung zu ermöglichen. Doch das ist noch ferne Zukunftsmusik – deutlich naheliegender ist die Ansiedlung des nunmehr dritten Betriebs nach ZMT und Flaig Magnetsysteme.