Kirchenchor: Erich Fehrenbacher leitet die Sänger seit Jahrzehnten hervorragend

Hardt. Die Cäcilienfeier des katholischen Kirchenchors St. Cäcilia ist durch die Mitgestaltung des Vorabend-Gottesdiensts in der Pfarrkirche St. Georg eröffnet worden.

Mit dem Chor "Machet die Tore weit" kündigten die Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Erich Fehrenbacher und an der Orgel begleitet von Alois Menrad die Zeit der Erwartung auf den König an. Das Adventslied "Wachet auf, ruft uns die Stimme" erklang im Satz von J. S. Bach wie ein erhabener Hymnus.

Im Anschluss sang der Chor Wunschlieder der Jubilare. An der Orgel begleiteten Alois Menrad und Alexandra Herzog. Für Basssänger Georg Jauch, der seit 25 Jahren aktiver Sänger ist, sang der Chor das siebenstimmige "Vater unser" von Gotthilf Fischer, bei dem den Männerstimmen ein besonderer Part zukommt.

Anne Rimmele-Ganter, ebenfalls 25 Jahre aktives Mitglied, hatte sich den dreistimmigen Frauenchor "Hebe deine Augen auf" aus dem Oratorium "Elias" gewünscht. Der Chor erklang in lupenreiner Intonation und feiner dynamischer Gestaltung.

Für Johannes Klausmann (30 Jahre) sang der Chor das Weihnachtslied "Friede auf Erden", bei dem ein Ensemble den Solopart übernahm.

Jakob Klausmann (40 Jahre) wünschte sich den Chor "You raise me up". Der Chor wurde gekrönt durch die mitreißende Solostimme von Sopranistin Rebekka Rapp.

Für Edelgard Klausmann (50 Jahre) wurde die Kantate "Cantate Domino" gesungen, die, obwohl mit modernen Harmonien in der Orgelbegleitung, an die Tradition der majestätischen Lobgesänge aus Barock und Klassik anknüpfte. Das Lob Gottes war auch Inhalt des freudig bewegten Wunschchors der zweiten Jubilarin für 50 Jahre, Marianne Menrad, mit dem Titel "O be joyful in the Lord".

Genovefa Dieterle, seit 60 Jahren Chormitglied, hatte den festlichen Chor "Dank sei dir, Herr" von G. F. Händel ausgesucht. Das Solo, bravourös gestaltet von Ilse Flaig, verlangte einen langen Atem.

Der seltenen Ehre, für eine Jubilarin zu singen, die auf 70 Jahre Mitgliedschaft zurückblickt, waren sich alle Sänger bewusst, als sie die bewegenden Worte des "Ave Maria" sangen.

An Stelle eines Ständchens brachten die Chormitglieder ihrem früheren Sängervater Bernhard Haberstroh zu seinem 80. Geburtstag das herrliche sechsstimmige "Abendlied" von Josef Rheinberger zu Gehör.

Auch dieser Satz bewies das hohe sängerische Niveau, auf dem sich der Chor dank der hervorragenden Führung von Chorleiter Erich Fehrenbacher befindet.