Vorsitzender Jochen Broghammer (Mitte) zeichnete verdiente Mitglieder des Mandolinenvereins aus: Analena Wulle (links) ist zehn Jahre aktives Mitglied, Alexandra Wahl 25 Jahre passives Mitglied. Foto: Haberstroh Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Mandolinenorchester Hardt absolviert satte 137 Termine / Frühjahrskonzert steigt am 18. April

Hardt. Nachdem 2018 ein sehr ereignisreiches Jahr für das Mandolinenorchester gewesen sei, so Vorsitzender Jochen Broghammer bei der Generalversammlung im "Grünen Baum", sei 2019 ein normales Vereinsjahr gewesen. Ein Jahr, in dem sich seine neue Stellvertreterin Karin Nick mit den Aufgaben vertraut machen konnte.

2019 hatte das Mandolinenorchester vier Auftritte. Der erste Termin war gleich der musikalische Höhepunkt des Vereinsjahrs, das Frühjahrskonzert in der Arthur-Bantle-Halle. Konzertpartner war der Popchor "Vokal Total" aus Mariazell unter der Leitung von Stefanie Flaig. Das Konzert sei, so Broghammer, eine gelungene Veranstaltung gewesen. Orchester und Solisten hätten die Stücke gut interpretiert und wiedergegeben. Alles sei ein Verdienst des Dirigenten Christian Nitschke gewesen. Das Konzert sei auch ein würdiger Rahmen für Ehrungen gewesen. So wurde unter anderem Martin Haberstroh die Ehrennadel des Landes verliehen. Luitgard Auber und Conny Broghammer wurden für 50 Jahre und Gerhard Broghammer für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Im Juni spielte man in einer kleinen Besetzung im Spital am Nägelesgraben Rottweil. Im Juli stand das Kurkonzert in Königsfeld auf dem Programm. Im September umrahmte das Orchester den Gottesdienst in der Stadtkirche Triberg. Der ehemalige Dirigent Klaus Dieter Sembach hatte den Termin in seinem Heimatort organisiert.

Christian Nitschke sei im vierten Jahr seiner Dirigententätigkeit und zudem im zweiten Jahr bei der Jugendausbildung der Gitarren tätig. Schön wäre, wenn es ihm möglich wäre, das eine oder andere Stück für Zupforchester zu arrangieren.

Besserer Probenbesuch

Zur Zeit seien fünf Jugendliche in der Ausbildung, einen Mandolinenschüler und vier Gitarrenschülerinnen. Allerdings sei die Suche nach neuen Schülern für den Mandolinenkurs nicht fruchtbar gewesen. Bei den Gitarrenschülern sehe es besser aus, dort hofft Broghammer, bald mit einem weiteren Kurs beginnen zu können.

Erfreulich sei, dass der Trend bei den Probenbesuchen mit der Steigerung von 80,2 auf 81,8 Prozent positiv sei. Wenn man die Theaterspieler berücksichtige, liege man sogar bei 82,8 Prozent. Zur Zeit umfasse das Orchester 32 aktive Mitglieder. Es galt, 38 Proben zu bewältigen. Neun Mitglieder erhielten einen Gutschein als Belohnung für keine oder nur eine Fehlprobe. So eine hohe Zahl habe man noch nie gehabt.

Gelungen seien auch die beiden Theateraufführungen gewesen. Das Stück "Der Seidenslip der Schlangenfrau" sei von der Theatergruppe bestens gespielt worden. 25 Mal wurde geprobt, dies sei ein großer Zeitaufwand für die Theaterspieler. Broghammer würdigte Theaterleiterin Luitgard Auber und das Team.

Zum 1. Januar 2020 zähle der Verein 153 Mitglieder. Insgesamt habe man mit den Proben 137 Termine zu bewältigen gehabt. Da Schriftführerin Madlen Flaig verhindert war, las Lena Zimmermann ihren Bericht vor. Im Januar fand die Skiausfahrt zum Sonnenkopf statt. Auf das Konzert bereitete sich das Orchester sich mit einem Probentag vor. Viel Spaß hatten alle beim Kegelabend im Stammhaus. Bei der Leistungsschau bewirteten die "Mandolinen" in der Halle von Armin Weisser. Zum Karlstein bei Niederwasser führte die Maiwanderung und zwei schöne Tage erlebten die Teilnehmer beim Ausflug ins Allgäu im Juli.

Kassierer Rainer Bernhardt informierte über die Finanzen. Im vergangenen Jahr waren die Ausgaben höher als die Einnahmen. Kassenprüferin Karin Nick bescheinigte einwandfreie Kassenführung.

Die Stücke, so Dirigent Christian Nitschke bei seinem Bericht, die beim Frühjahrskonzert am 18. April gespielt werden, halte er in ihrer Klarheit, ihrer Unmittelbarkeit und ihrem Einfallsreichtum für außerordentlich gelungen. Das Orchester werde ein abwechslungsreiches Programm darbieten, mit Bearbeitungen bekannter populärer Stücke, diesmal aus dem Reich der Filmmusik. Als Solistin trete Laura Flaig auf. Aus dem Bereich der klassischen Originalliteratur spiele man zwei Stücke süditalienischen Kolorits und zu Beethovens 250. Geburtstag habe er zwei Werke herausgesucht.

Neu beim Theater dabei

Auch gebe es ein Kurkonzert in Königsfeld. Beim Kirchenkonzert am 27. September in Bad Dürrheim werde das Orchester ein Programm klassischer Werke vortragen.

Zum Ende der Berichte nahm Helmut Storz die Entlastung vor. Die Vereinsführung habe hervorragende Arbeit geleistet. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

Mit Bodo Kröner und Hans Goihl seien zwei passive Mitglieder verstorben, denen man gedenken wolle, so Jochen Broghammer.

Für 25-jährige passive Mitgliedschaft konnte er Alexandra Wahl ehren. Sie habe das Gitarrenspiel erlernt und im Orchester mitgespielt. Aus beruflichen Gründen sei ihr dies seit 1996 nicht mehr möglich gewesen. Sie sei dem Verein aber als passives Mitglied verbunden geblieben.

Seit zehn Jahren aktives Mitglied ist Analena Wulle. Sie spielt Gitarre und ist auch im Fußballverein engagiert und müsse am Freitag immer den Spagat zwischen Training und Musikprobe machen. Dies gelinge ihr immer besser und sie zeichne sich 2019 für einen wirklich guten Probenbesuch aus. Zur Freude aller, habe sie sich im vergangenen Jahr entschieden, bei der Theatergruppe mitzumachen und sie habe es sehr gut gemacht.