Bildung: Schüler in Vandoncourt zu Gast
Hardt. Sprechen alle Franzosen französisch? Diese Frage stellten sich einige der Dritt- und Viertklässler der Grundschule Hardt, als es morgens mit dem Bus gen Frankreich ging.
Schon lange hat die Gemeinde Hardt eine Partnerschaft mit der Gemeinde Vandoncourt in Frankreich, die ostsüdöstlich der Stadt Montbéliard liegt. Und so fühlen sich auch die Schulen miteinander verbunden.
Jedes Jahr treffen sich die dritten und vierten Klassen der Grundschule Hardt mit Schülern aus Vandoncourt und dem Nachbarort Montbouton. Im Frühjahr kommen die französischen Schüler nach Hardt und im Herbst gibt es dann von den Hardtern den Gegenbesuch.
Zusammen mit den Klassenlehrerinnen Tanja Alf und Ulla Grötzinger-Elser sowie Anne Herzog, die in beiden Klassen je eine Stunde Französisch gibt, erreichten die Schüler nach dreieinhalbstündiger Fahrt das Ziel.
Nach der Begrüßung erhielt jedes deutsche Kind von seinem französischen Partnerkind eine Einladungskarte zum Mittagessen. Doch zuvor wurden die Kinder in Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe durfte den Ort mit einem Teil der französischen Schüler aus Vandoncourt zu Fuß erkunden, die andere Gruppe durfte in die "damassine", ein Mitmachmuseum, gehen, um in Gruppen Äpfel zu pressen, Apfelkompott zuzubereiten oder in der Ausstellung zu erfahren, wie die Umwelt im täglichen Leben geschont werden kann, indem weniger Abfall produziert wird. Jede Schülergruppe durfte an jeder Aktivität teilnehmen.
Zum Mittagessen wurden die deutschen Kinder in die französischen Gastfamilien eingeladen. Nachmittags wurden die Gruppen getauscht.
Zum Abschluss gab es noch einen Imbiss – natürlich mit Apfelsaft und selbst gemachtem Kuchen und so konnten sich die Kinder für die Rückreise nach Hardt stärken. Alle waren sich einig, dass es ein erlebnisreicher Tag war. Und auch die Frage, ob alle Franzosen französisch sprechen, konnte einwandfrei geklärt werden.
