Zum Greifen nahe ist die römische Geschichte im Gasometer in Pforzheim für die Hardter Senioren. Foto: Glöckle Foto: Schwarzwälder Bote

Senioren: Ausflug führt nach Pforzheim / Ausstellung im Gasometer beeindruckt Hardter Reisegruppe

Hardt. Rom, anno Domini 312. Es regiert der Kaiser Konstantin: In diese Umgebung entführte der Seniorenausflug nach Pforzheim. Im dortigen Gasometer gibt es derzeit eine außergewöhnliche Ausstellung.

53 gut gelaunte Personen waren der Einladung des Leitungsteams um Alois und Gregor Kopp sowie Franz Kohler gerne gefolgt. Als Ziel hatte Alois Kopp Pforzheim auserkoren. Er war vor einigen Monaten dort zur Wellnesskur, wobei ihm der Gasometer empfohlen worden war. Er überzeugte sich selbst davon – und schon war das Ziel für den nächsten Seniorenausflug gefunden.

Vor Ort gibt es von einem Turm in der Mitte aus faszinierende Rundumblicke auf die Ewige Stadt zu Zeiten des Kaisers Konstantin. Dieser hatte zu jener Zeit gerade seinen Gegner Maxentius besiegt und zog nun als alleiniger Herrscher mit seinem Gefolge in die Millionenstadt Rom – der damals wichtigsten Metropole des Erdballs – ein.

Konstantin ging als der römische Kaiser in die Geschichte ein, der die Christenverfolgung abschaffte.

Unter ihm erlebte das antike Rom eine letzte Blütezeit, bevor das Reich in Ost und West geteilt wurde und letztlich seinem Untergang entgegen ging.

Kaiser Konstantin legte den Grundstein für das christliche Abendland mit Rom als Zentrum der christlichen Welt – was sich bis heute nicht geändert hat. Den Besuchern bot sich auf 3500 Quadratmetern Fläche auf einer Höhe von 32 Metern ein imposanter Rundblick über Paläste, Tempel, Basiliken, Thermen, Statuen und Gartenanlagen – bis hin zu den Albaner Bergen, wo der Papst heutzutage seine Sommerresidenz hat, wenn er der Hitze von Rom entfliehen möchte, heißt es von den Senioren.

Nach etwa zehn Minuten senkte sich die Nacht über Rom herab, die dann von der Morgendämmerung inklusive Vogelgezwitscher abgelöst wurde. "Gigantisch", meinte Kopp und dieser Meinung schlossen sich seine Mitreisenden an.

Nach dem Mittagessen ging es wieder in Richtung Heimat mit einem Zwischenstopp im Wasserschloss Glatt. Dort konnten sich die Senioren erneut wie die Adligen zwischen schweren Sesseln und schmuckem Brokat fühlen. Die Eigentümer besorgen sich immer wieder neue Ausstattungsgegenstände von Schlössern aus Frankreich – wo der Pomp schließlich zuhause ist.