Sie ziehen die Fäden bei den Steinreute-Teufeln. Das Team ist gerüstet für die Fasnet.Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Steinreute-Teufel hoffen auf eine Fasnet / Kritik: "Am Umzug fast wie die Hansel aufgetreten"

Ob und wie die Fasnet im kommenden Jahr stattfindet, ist derzeit noch offen. Was jedoch gewiss ist: Sobald der Anpfiff ertönen sollte, werden die Steinreute-Teufel ganz vorne mit dabei sein.

Hardt. Bei der Generalversammlung wurden die Weichen gestellt. An den Teufeln liegt es nicht, sollte die Fasnet 2021 in die Binsen gehen.

"Gänsehaut pur" habe der anfangs gezeigte Video-Rückblick bei ihm ausgelöst, gestand Vorsitzender Oliver Ganter. Er ging nochmals auf die Ereignisse des vergangenen Vereinsjahrs ein: Hierzu zählten unter anderem der Ausflug an den Bodensee, der Polterabend bei Mitglied Michael Ginter oder die Weihnachtsfeier "in diversen Spelunken", so Ganter. An der Fasnet war die muntere Truppe unter anderem in Hofstetten, Schönwald und St. Georgen zu Gast. Beim Rolletag wurde mit Stand und Bar bewirtet. Alle hätten an einem Strang gezogen, lobte Ganter.

Auch beim Schmotzigen habe man mit 30 Teilnehmern ein tolles Bild abgegeben. "Die Katzenzunft kann nun nicht mehr sagen, wir wären ein Sauhaufen", so der Vorsitzende stolz. Beim Zunftball seien 40 Teufel vertreten gewesen. Im kommenden Jahr gehe es am Fasnetssamstag aber ins Narrendorf nach 78 144 Tennenbronn.

Einziger Kritikpunkt: Bei Umzügen sei wenig von dem ansonsten als "wilder Haufen" verschrienen Truppe zu sehen. "Das sieht fast aus wie bei den Hanseln", monierte er. Künftig solle hier wieder mehr Pep in das Geschehen kommen. Es sei auch bereits etwas in Planung, verriet er.

Folgende Verstärkungen nahmen die Teufel für die kommende Saison mit auf: Johannes Staiger, Rico Herzog, Maxi Broghammer, die gesamte Familie Nad sowie Maileen Zehnder – die sich mit einer Videobotschaft aus Australien beworben hatte.

Von einem entspannten Jahr berichtete Kassiererin Juliane Klausmann. Kassenprüfer Tobias Klausmann lobte deren Arbeit, allerdings habe der Kassenbestand etwas abgenommen. "Der Vorstand hat ja auch gebaut", ertönte ein Zwischenruf aus den hinteren Reihen. Aber nein, nicht das war der Grund, sondern unter anderem die Finanzierung des Häs aus der Vereinskasse.

Anschließend wurde es wichtig, da die Wahlen anstanden. Diese leitete mit Markus Flaig eine echte Koryphäe des Hardter Vereinslebens, ist er doch Vorsitzender des Radsportvereins. Er konnte nach den Wahlen folgende Ergebnisse verkünden: Wiedergewählt wurden Oliver Ganter (Vorsitzender), Juliane Klausmann (Kassiererin), Marco Moosmann (Schriftführer) sowie die Beisitzer Ralf Kopf und Tobias Müller. Vanessa Lamprecht übernimmt den neu geschaffenen Posten der zweiten Kassiererin. Lara Herzog erhält bei der Lagerverwaltung künftig Unterstützung von Christina Brüstle. Michael Ginter verließ den Ausschuss nach vielen Jahren.

Oliver Ganter gab abschließend noch einen Überblick über diverse Termine. Am 9. Januar geht es zu den Kinzigtalhexen Elgersweier, am 23. Januar ist Heimspiel beim 40-jährigen Bestehen von Sälle 15. Nach dem Rolletag steht am 6. Februar die "Nacht der Hexen" in Mariazell an und am 7. Februar der Umzug in Königsfeld – immer vorausgesetzt, dass die Veranstaltungen stattfinden.

Die Steinreute-Teufel sind zwar noch ein junger Verein – aber nun wurde es Zeit, zum ersten Mal im größeren Stil Mitglieder auszuzeichnen. Diese Aufgabe übernahm Vorsitzender Oliver Ganter (rechts) gerne. Aktuell zählten die Steinreute-Teufel 63 Mitglieder, gab er zum Besten. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden folgende Teufel ausgezeichnet: Mathias Haas, Martin Moosmann, Maxi Haberstroh, Tobias Klausmann, Marcel Schlegel, Markus Klausmann, Ian Moosmann, Marco Moosmann (Schriftführer), Patrick Fleig, Patrick Gaus (Ex-Schriftführer), Sebastian Haas, Lukas Gramlich (Teufelskoch), Wendelin Roming, Markus Flaig, Manuel Hug, Michael und Tobias Müller, Raphael Gramlich, Nico Haberstroh, Ricardo Waller und Markus Müller. Foto: Dold