Kommunales: Arbeiten zu Grabfeld vor der Urnenwand vergeben / Findlinge aus schwarz-weißem Granit
Ein gärtnergepflegtes Grabfeld soll auf dem Friedhof in Hardt angelegt werden. Die Vergabe für die erstmalige Herstellung und die Pflegeleistungen wurden vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Hardt. Das künftige Grabfeld soll auf dem Wiesenstück vor der Urnenwand eingerichtet werden mit einer Begrenzung durch eine Granitmauer. Eine erste Bepflanzung mit niedrig wachsenden Stauden ist vorgesehen. Die jährlichen Pflegeleistungen umfassen eine Pflege mit saisonaler Bepflanzung, die Wiederherstellung nach Bestattungen und die Auffüllung von Setzungen. Diese Arbeiten seien eine privatrechtliche Dienstleitung, für die keine Gebührenobergrenze bei Kostendeckung vorliege, erklärte Bürgermeister Michael Moosmann während der Sitzung.
Zuschlag für Auswärtige
In die Kostenkalkulation flossen Herstellungs- und Pflegekosten sowie die Kosten für Findlinge und Grabschilder, Verwaltungsaufwand und Kostensteigerungen. Diese Faktoren wurden über eine Laufzeit von 25 Jahren kalkuliert. Daraus errechneten sich die Kosten und Pflegeentgelte für ein Erdgrab von 4200 Euro, für eine Urne von 1700 Euro und für eine Urnenröhre von 1200 Euro. Vergleiche mit den Kosten für ähnliche Leistungen auf den Friedhöfen in Hornberg und Bad Wildbad zeigten, dass es für Einheimische am günstigsten ist, die letzte Ruhestätte auf dem Grabfeld in Hardt zu finden; für Auswärtige wird ein Zuschlag von 50 Prozent erhoben.
Für die Arbeiten wurden neben einer Berechnung durch den Bauhof zwei Angebote von lokalen Betrieben eingeholt. Während der Bauhof für die Herstellung des Grabfelds 5000 Euro berechnet hatte, wollte Galabau Weißer nur 3301 Euro; die jährliche Pflege wollte der Bauhof für 850 Euro machen und Galabau für 686 Euro. Der dritte Anbieter lag sehr deutlich über dem Bauhof.
Als günstigster Anbieter wird Galabau Weißer das Grabfeld herstellen und für die nächsten fünf Jahre die Pflege zum Angebotspreis von 6731 Euro übernehmen. Geklärt werden soll noch die Herkunft der Findlinge für die Grabstellen. Die Muster sind im Tulpenfeld vor der Arthur-Bantle-Halle aufgesetzt, ein grauer Granit, ein Sandstein und ein schwarz-weißer Granit – der zwar der teuerste Stein ist, aber für den sich der Gemeinderat entschied.
