So äußerte sich Bürgermeister Halder zuversichtlich, dass mit der Nachbarschaftshilfe neue Perspektiven geschaffen würden. Die Vereinssatzung, abgefasst nach dem Modell anderer Gemeinden mit erfolgreicher Nachbarschaftshilfe und abgesprochen mit dem Amtsgericht Oberndorf, wurde von Bernd Ulrich Beisse vorgestellt. Dessen Dank galt zunächst Bürgermeister Halder und den Gemeinderäten, die das Projekt sehr unterstützt hätten.
Die Altersstruktur von Hardt mit 600 Einwohnern über 60 Jahren und rund 80 Einwohnern mit Pflegeeinstufung zeige einen Bedarf, dem durch das Mitwirken der Bürger solidarisch Rechnung getragen werden soll. Zweck des Vereins sei die Hilfe bei Einzelpersonen oder Familien im Krankheitsfall oder bei Behinderungen. Gemeint seien vor allem auch Tätigkeiten nach der Pflege.
In einer weiteren Ausbaustufe sei die Vermittlung von Tagesmüttern, Kinderbetreuung, Hausaufgaben-Betreuung, Schüler-Nachhilfe sowie berufliches Coaching vorgesehen.Eine spätere Aktivität in Nachbargemeinden sei auf deren Wunsch möglich. Leistungen des Vereins würden berechnet, könnten aber bei Nachweis von Bedürftigkeit ganz oder teilweise erlassen werden. Im Gegenzug erhielten die Helfer eine "Ehrenamtspauschale".
Die Hilfsangebote des Vereins, der seine Gemeinnützigkeit noch beim Finanzamt Rottweil beglaubigen lassen werde, richteten sich an alle Menschen, unabhängig von Nationalität oder Religionszugehörigkeit. Bei Bedürftigkeit könne der Mitgliedsbeitrag erlassen werden.
Erika Roming wurde zur Vorsitzenden gewählt, Bernd-Ulrich Beisse zum stellvertretenden Vorsitzenden, Nadja Elkman zur Kassiererin sowie Brigitte Kernbach, Heidi Brunner, Gudrun Breithampt-Hampel und Antonie Anton zu Beisitzerinnen.
Zusätzliche Mitglieder können noch von Gemeinde und Kirchengemeinde entsandt werden. Einstimmig wurden Elisabeth Flaig und Gabi Krötz als Einsatzleiterinnen bestätigt. Ebenso einstimmig wurden Mitgliedsbeiträge, Leistungsgebühren und Helfer-Entlohnung beschlossen.
Die neue Vorsitzende Erika Roming dankte Projektleiter Hölsch und Bürgermeister Halder für deren Unterstützung und schloss auch Fr. Hensler in Gaienhofen in ihren Dank ein. Beim Besuch in Gaienhofen habe es bei ihr "Klick" gemacht. Nachbarschaftshilfe sei gelebte Nächstenliebe.
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