Die Engstelle in der Steinreute wird in wenigen Tagen beseitigt sein und dann herrscht wieder freie Fahrt. Foto: Dold

Kostenrahmen von 350.000 Euro wird eingehalten. Noch eine Woche warten an Ampel.

Hardt/Schramberg - Ende November sollte die Baustelle abgeschlossen sein – nun wird es eben Anfang Dezember. Mitte oder spätestens Ende nächster Woche herrscht wieder freie Fahrt zwischen Hardt und Schramberg.

Bauleiter Reinhold Leicht ist schon im "Rückzugsmodus": "Es hängt letztendlich vom Wetter ab, wann wir wieder aufmachen können", sagt er an der Baustelle. Nächste Woche werde der Asphalt eingebaut und die Ampelregelung beendet – die Baustelle ruht während der Wintermonate.

Brücke wurde vor über 100 Jahren nicht für 40-Tonner ausgelegt

Im Frühjahr soll dann der Gehweg fertiggestellt werden. Das derzeitige Provisorium bleibt also die nächsten Monate noch erhalten, was zu verschmerzen sein sollte, da das Fußgängeraufkommen in diesem Bereich sehr überschaubar ist.

Kostenrahmen von 350.000 Euro

Abgerundet wird das Ganze noch durch Arbeiten an den Straßenrändern. Zudem werden nach dem Winter noch die Leitplanken fertiggestellt. Eine Ampelregelung ist dann aber nicht mehr notwendig.

"Es ist gut gelaufen in den letzten Wochen", bilanziert der Bauleiter. Die Arbeiten am Gewölbe der Brücke seien aber nicht einfach gewesen. Während der Bauphase wurde das Gewölbe mit Stahlstreben gestützt, damit es nicht zusammenkrachte.

"Der Aufwand war dort letztendlich deutlich größer als wir es vor Beginn gedacht hätten", sagt Leicht. Die Brücke wurde vor mehr als 100 Jahren eben nicht dafür ausgelegt, dass einmal 40-Tonner am laufenden Band über die Straße von Hardt nach Schramberg rumpeln.

Der Bauleiter freut sich nun, dass die Punktlandung vor dem Wintereinbruch geschafft wurde – schließlich wäre das Räumen und Streuen in der Baustelle für den Winterdienst nicht einfach gewesen.

Und noch etwas: Der Kostenrahmen von 350.000 Euro könne eingehalten werden, ist der Bauleiter zuversichtlich. Es sei noch nicht alles abgerechnet, aber größere negative Überraschungen seien keine mehr zu erwarten.