Auch Bürgermeister Michael Moosmann (Mitte) informierte sich.  Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Angebot zur Schülerbetreuung von Mariazell nach Hardt verlagert / Beginn um 6.30 Uhr morgens

Ein neues Angebot gibt es seit Beginn des Schuljahres an der Hardter Grundschule: Eine Schülerbetreuung ist nun sowohl vor Unterrichtsbeginn als auch danach möglich.

Schülerbetreuung an der Hardter Grundschule nun bis 17 Uhr möglich

Hardt/Eschbronn. Dieses Angebot gab es zwar schon davor, aber eben in der Schule in Mariazell. "Wir sind dort ganz einfach aus allen Nähten geplatzt", sagt Manfred Specht vom Betreiber Pappeldee. "Wir haben mehr Platz gebraucht und den haben wir an der Grundschule in Hardt", sagt er. Da etwa 75 Prozent der betreuten Kinder schon bisher aus Hardt kamen, lag der Schritt nahe. Zuvor sei er bis zu vier Mal pro Tag von Mariazell nach Hardt und zurück gefahren, betont Specht.

25 Kinder werden zu unterschiedlichen Zeiten betreut. Diese kommen aus Hardt, aber auch Sulgen, Dunningen, St. Georgen oder Königsfeld – im Alter von sechs bis 14 Jahren. Genutzt wird ein Raum im Anbau der Grundschule. Zudem wird der PC-Raum bald verlagert, dann ist noch einmal deutlich mehr Platz vorhanden.

Er wolle das Angebot nicht als Konkurrenz zur bereits vorhandenen Verlässlichen Grundschule sehen, stellt Specht klar. Diese betreue Kinder bei Bedarf zwischen 7.30 und 13 Uhr. Die Schülerbetreuung von Pappeldee ist bereits ab 6.30 Uhr bis zum Unterrichtsbeginn um 7.45 Uhr und nachmittags bis 17 Uhr möglich – von Montag bis Freitag.

Es wird ein Mittagessen in der Küche im Untergeschoss angeboten. Um 14 Uhr startet dann die Hausaufgabenbetreuung. Eine Stunde später folgen Angebote wie Backen, Töpfern, Sägen oder Jonglieren. Möglich ist auch ein Freispiel. Zwischen 16 und 17 Uhr werden die Kinder dann abgeholt, informiert Birgit Specht.

Sie ist als Erzieherin der "pädagogische Kopf", während ihr Mann sich vor allem um die betriebswirtschaftliche Seite kümmert, aber auch bei der Betreuung mithilft. "Wir sind immer mindestens zu zweit, in der Hauptzeit sind drei bis vier Betreunngskräfte dabei", erzählt Manfred Specht. Zum Team zählen Daniela Barkmann, Tim Hess, Nadine Haas, Sabine Grenz und Jenny Diecke.

"Wir arbeiten viel mit der Grundschule und Rektorin Regine Weißer zusammen", sagt Manfred Specht. Derzeit sei die Betreuung mit 25 Kindern fast ausgebucht, zudem gebe es noch weitere Interessenten. Die Obergrenze liegt bei 30 Kindern. "Wir können auch flexibel reagieren, wenn es einen Notfall gibt und beispielsweise die Oma oder der Opa keine Zeit haben", sagt Specht. Die Eltern könnten einfach kurz anrufen oder vorbei kommen. Auch während der Schulferien sei eine Betreuung möglich.