Etwa 7400 Meter Rohrleitungen und 172 Schächte werden untersucht. Symbolfoto: Pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Hardt vergibt Arbeiten / Ingenieurskosten sorgen für Nachfrage im Rat

Hardt. Auch in diesem Jahr wird die Gemeinde Hardt nach der Eigenkontrollverordnung einen Teil ihrer Abwasserkanäle untersuchen lassen. Auf Beschluss des Gemeinderats vom Dezember 2020 wurden die Arbeiten vom Büro Gfrörer beschränkt ausgeschrieben. Etwa 7400 Meter Rohrleitungen und 172 Schächte sollen im nordwestlichen Gebiet der Gemeinde und im Landelhof untersucht werden.

Drei Angebote liegen vor

Von sieben für ein Angebot aufgeforderten Firmen haben drei ein bewertungsfähiges Angebot vorgelegt. Das günstigste Angebot kam von der Firma Fidan Umweltservice aus Bisingen in Höhe von 44 634 Euro, das höchste lag bei 49 974 Euro. Dazu kommt ein Honorar für das Ingenieurbüro von rund 20 000 Euro für die Ausschreibung und Bewertung der Schäden.

Im aktuellen Haushalt sind 66 000 Euro für die Kanalbefahrungen eingesetzt. Das Honorar "macht fast die Hälfte vom Angebot aus", wunderte sich Helmut Haberstroh über die Kosten für die Planungsarbeit. Bürgermeister Michael Moosmann korrigierte, dass dafür etwa ein Drittel vom Etat aufgebracht werde.

Die Bewertung der Schäden und die Daten der Untersuchung gingen an die Gemeinde, die über die Reparatur der Schäden im Gemeinderat entscheide. Der vergab den Auftrag für die Kanaluntersuchung an den günstigsten Bieter. Es sei eine andere Firma als die vom Vorjahr, bestätigte Michael Moosmann.