Bei der 0:2-Niederlage hatten die BTSV-Fans für einen verspäteten Anpfiff und zwei Spielunterbrechungen gesorgt. Nun wird der Verein zur Kasse gebeten.
Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig muss eine satte Geldstrafe bezahlen. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mitteilte, werden für Ausschreitungen der Fans im Derby bei Hannover 96 im vergangenen November 197.875 Euro fällig. Dies entschied das DFB-Sportgericht. Bei der 0:2-Niederlage hatten die BTSV-Fans für einen verspäteten Anpfiff und zwei Spielunterbrechungen gesorgt.
Sollten mindestens zwei Täter identifiziert und in Regress genommen werden, könnte sich das Strafmaß noch um 50 Prozent reduzieren - ein klares Ziel der Braunschweiger. „Da die Ermittlungen abgeschlossen sind und über 60 Strafanzeigen gegen Personen gefertigt werden konnten, sind wir sehr zuversichtlich, dieses Ziel durch die Täterermittlung und Inregressnahmen zu erreichen“, sagte BTSV-Geschäftsführer Wolfram Benz. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Auch Waldhof Mannheim wird vom Sportgericht zur Kasse gebeten
Mindestens 69 Böller, 42 bengalische Feuer, 15 Rauchtöpfe, sieben Raketen, fünf Feuerwerksbatterien und zwei Leuchtspuren hatten die Anhänger im Rahmen des Spiels gezündet - nach Abpfiff warfen die „Fans“ Pyrotechnik in den Nachbarblock. Darüber hinaus zerstörten sie den Gästebereich, wobei laut Hannover ein Sachschaden in Höhe von knapp 122.500 Euro entstand.
Auch Waldhof Mannheim wird vom Sportgericht zur Kasse gebeten. Der Drittligist muss 62.370 Euro für unsportliches Verhalten seiner Anhänger bezahlen. Beim Duell mit Dynamo Dresden im Januar waren die Mannheimer ebenfalls durch Pyrotechnik aufgefallen und sorgten in beiden Halbzeiten für einen verspäteten Anpfiff.