Die Produktion läuft auf Hochtouren bei Hanhart. Foto: Hanhart/BERND RESPONDEKA

Vor zehn Jahren musste der traditionsreiche Uhrenhersteller Hanhart in Gütenbach Insolvenz anmelden. Im Insolvenzjahr 2014 wurde der Neuanfang gewagt. Wie hat sich das Unternehmen seither entwickelt, wie Pandemie und weltweite Lieferengpässe bewältigt?

„Nach wie vor betrifft uns das Lieferketten-Thema“, räumt Felix Wallner ein, der sich zusammen mit Simon Hall in der Geschäftsführung von Hanhart engagiert. Vor allem die Uhrwerke aus der Schweiz, die für die Armbanduhren verwendet würden, seien in den vergangenen beiden Jahren nicht pünktlich eingetroffen, was „zu großen Herausforderungen“ in der Produktion führte. „Das hat sich zwischenzeitlich etwas gelegt, aber noch nicht vollständig“, so Wallner. Auffallend seien mittlerweile die „deutlich höheren Lieferzeiten“. Dadurch könne das Unternehmen „viel weniger flexibel agieren als in der Vergangenheit“.