Seit 2015 beschäftigt der Hangrutsch in der Nusplinger Hartsteige die Gemeinde, Landratsamt und Betroffene (Archivfoto). Foto: Weiger

Nach zehn Jahren führt das Landratsamt des Zollernalbkreises die Messungen beim Hangrutsch an der Nusplinger Hartsteige nicht weiter.

In Sachen Hangrutsch an der Hartsteige wurde der Gemeinde Nusplingen mitgeteilt, dass das Landratsamt die Messungen und Auswertungen nach nunmehr zehn Jahren nicht weiter fortführt.

 

Die Zuständigkeit liege hier rechtlich bei der Gemeinde, hieß es laut Mitteilung von Bürgermeister Jörg Alisch in der Sitzung am Donnerstag.

Das Landratsamt habe die bisherigen Messungen weitgehend freiwillig als Unterstützung geleistet, sei dazu jedoch rechtlich nicht verpflichtet. In einem Gespräch habe Landrat Günther-Martin Pauli zugesichert, dass der Kreis die Kosten für die Messungen für das Jahr 2025 nicht in Rechnung stellt.

Weitere Messungen könnten Nusplingen bis zu 10 000 Euro pro Jahr kosten

Vorgenommen wird diese vom Vermessungsamt des Landkreises im Auftrag der Gemeinde. Sollten in den darauffolgenden Jahren weitere Messungen vorgenommen werden, stellt der Landkreis diese dann in Rechnung, so Alisch.

Man müsse hier dann von Kosten in Höhe von jährlich etwa 10 000 Euro ausgehen. Zur Auswertung der Daten ist es notwendig, dass die Gemeinde bereits ab dem kommenden Jahr einen geeigneten Geologen findet.

„Wir wollen dies alles nicht auf die lange Bank schieben“, erklärte der Bürgermeister. Es gebe aber noch Klärungsbedarf, wie genau nun weiter vorgegangen werden soll.