Junge Handwerker aus der Region haben bewiesen, dass sie landesweit spitze sind. Bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk, den „German Craft Skills“, konnten neun Gesellinnen und Gesellen den ersten Platz in ihrem jeweiligen Gewerk belegen.
Neben den neun Erstplatzierten stellen die Auszubildenden im Kammerbezirk noch acht zweite Plätze und fünf dritte Plätze auf Landesebene.
Im parallel stattfindenden Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk“, der in rund 40 Gewerken umgesetzt wird, gab es eine erste (Maßschneiderin) und eine dritte (Goldschmiedin) Preisträgerin.
Der Wettbewerb, der traditionell die besten Nachwuchskräfte zusammenbringt, bot den jungen Talenten eine wichtige Plattform, ihre Fähigkeiten und ihr handwerkliches Können unter Beweis zu stellen, wie die Handwerkskammer Reutlingen mitteilt. Jedes Jahr aufs Neue kämpfen nämlich Absolventen einer handwerklichen Berufsausbildung um den Bundessieg in ihrem Gewerk. Viele müssen sich dabei auf mehreren Wettbewerbsstufen gegen die Konkurrenz behaupten: von der Innungs- über die Kammer- und Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb.
„Exzellente Ausbildung“
„Die hohe Qualität der Leistungen, die unsere Nachwuchskräfte gezeigt haben, bestätigt die exzellente Ausbildung, die die Handwerksbetriebe im gesamten Kammerbezirk bieten“, sagt Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen. „Unsere jungen Talente haben nicht nur ihr handwerkliches Können unter Beweis gestellt, sondern auch das Engagement und die Leidenschaft, die den Handwerksberufen zugrunde liegen.“
Für die ersten neun Landessieger, die am vergangenen Wochenende im Stuttgarter Neuen Schloss von Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, und Rainer Reichhold, Präsident von Handwerk BW, ausgezeichnet wurden, geht es nun auf Bundesebene weiter. Sie müssen sich mit den Besten ihres Berufs aus ganz Deutschland messen. Wer die bundesweiten Titel errungen hat, wird am 7. Dezember in Berlin bekannt gegeben.
An der Deutschen Meisterschaft im Handwerk teilnehmen können junge Handwerker, die ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung in der Prüfungszeit Winter (Vorjahr) bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt haben und zum Zeitpunkt der Prüfung das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Außerdem müssen sie im praktischen Teil der Gesellenprüfung die Note gut oder besser erreicht haben.
Chance auf ein Stipendium
Insgesamt nehmen jährlich bis zu 3000 Junghandwerker teil. Besonders erfolgreiche Teilnehmer haben die Chance auf ein Stipendium zur beruflichen Weiterbildung der Stiftung „Begabtenförderung berufliche Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Parallel findet der Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk“ statt. Hier dreht sich alles um das anspruchsvolle Bearbeiten von Materialien und Formen und die ästhetische Qualität der Arbeiten der Junghandwerker. Die Teilnahmebedingungen entsprechen denen des Leistungswettbewerbs.
Die Sieger aus dem Kreis
1. Landessieger
Leonora Löb aus Ellerstadt, Sattlerin bei Albrecht Mönch Stattlermeister GmbH & Co. KG in Loßburg; Malte Straub aus Rottenburg, Steinmetz und Steinbildhauer bei Harald Straub Steinmetz- und Steinbildhauerbetrieb in Rottenburg
2. Landessieger
Jakob Braun aus Baiersbronn, Straßenbauer bei Franz Walters Straßenbau in Baiersbronn
3. Landessieger
Jonas Wößner aus Loßburg, Maurer bei Seeger Hoch- und Tiefbau in Loßburg