Bürgermeister Josef Herdner ist stolz auf Jana Siedle. Er gratuliert zum Sieg im Bundesfinale und überbringt ein Blumenpräsent. Foto: Stadtverwaltung

Sehr gefragt ist derzeit Jana Siedle. Nach ihrem Sieg beim Bundesfinale des Dachdeckerhandwerks interessieren sich die Medien für sie.

Furtwangen - Bürgermeister Josef Herdner besuchte dieser Tage die junge Handwerkerin an ihrem Arbeitsplatz bei der Firma Braun und Heine Bedachungen. Und er kam nicht alleine, sondern wurde von einem Filmteam begleitet. Denn seit Jana Siedle den Bundesleistungswettbewerb des Deutschen Dachdeckerhandwerks für sich entschieden hat, ist das mediale Interesse enorm.

"Die vielen Medientermine und Ehrungen muss ich zeitlich im Moment richtig gut planen", erklärt Jana Siedle lachend. "Richtig überrumpelt" sei sie gewesen und muss nun erst mal nach und nach verarbeiten, dass sie die beste Dachdeckerin Deutschlands ist. Es handle sich zwar nach wie vor um einen Männerberuf, "aber es waren beim Bundesentscheid zwei Mädels dabei und wir haben direkt Platz eins und zwei belegt", erklärte die Furtwangerin stolz.

Holzschindelmodell war Hauptprüfungsaufgabe

Als Hauptprüfungsaufgabe hat Jana Siedle ein Holzschindelmodell erstellt. Detailliert erklärte sie Bürgermeister Herdner, auf was es bei den Arbeiten daran genau ankam. Von der Auswahl des richtigen Holzes, in diesem Fall Lärche, über das Herstellen der einzelnen Schindeln bis zur richtigen Technik des Verlegens am Dachmodell, über jeden Schritt wusste die junge Dachdeckerin bestens Bescheid.

Josef Herdner zeigte sich beeindruckt von ihrem Können. Er überbrachte der erfolgreichen Handwerkerin Blumen und wünschte ihr allzeit viel Erfolg und vor allem immer einen sicheren Stand auf den Dächern.