Annette Maser (am Ball) und ihre Kameradinnen vom VfL Nagold streben in Althengstett den neunten Saisonsieg an. Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Frauenteam von Trainer Markus Renz am Sonntag im Kreisderby beim TSV Neuhengstett gefordert

(hh/amk). TSV Neuhengstett – VfL Nagold (Sonntag, 16.45 Uhr, Sporthalle Althengstett). Gelingt den Handball-Frauen des VfL Nagold der Sprung an die Tabellenspitze der Bezirksliga Achalm-Nagold? Die Chancen auf einen Sieg im Kreisderby beim TSV Neuhengstett stehen gut.

Kurz war die Pause für die Handballerinnen des VfL Nagold. Die Vorbereitung für das erste Punktspiel im neuen Jahr verlief eher schleppend. "Das Spiel kommt mir zu früh. Die Pause war einfach zu kurz", bemängelt VfL-Coach Markus Renz. Da über die Feiertage nicht trainiert wurde, konnte sein Team nicht wirklich im Rhythmus bleiben. Aus diesem Grund besuchten die VfL-Frauen in der vergangenen Woche ein Vorbereitungsturnier in Rottweil. Bei den dort gespielten drei Begegnungen war dem Team durchaus anzumerken, dass es keine echte Vorbereitung hatte.

"Aber wir haben uns ja zumindest von Spiel zu Spiel gesteigert", erzählt Markus Renz, der das Turnier als Trainingseinheit sah – zumal man in Nagold keine Halle zur Verfügung hatte.

Ein Blick auf die Tabelle reicht allerdings, um die Favoritenrolle in der Begegnung schnell zu vergeben: Der VfL Nagold spielte eine überragende Hinrunde. Nur eins von neun Spielen ging verloren, achtmal ging der VfL als Sieger aus der Halle.

Der TSV Neuhengstett dagegen tut sich in seiner zweiten Bezirksligasaison schwer. Erst zwei Siege erarbeitete sich das Team von Trainerin Frauke Huzenlaub – gegen Schlusslicht SG H2Ku Herrenberg III und den SV Magstadt. Die anderen bis jetzt gespielten sechs Partien gingen jeweils verloren. In der Tabelle befindet sich das Gäu-Team auf dem vorletzten Platz. "Von den Neuhengstettern erwarte ich, dass sie körperlich stark sind", verrät Markus Renz. Umso wichtiger sei es für sein Team, den Ball im Angriff möglichst schnell zu machen.

Zum VfL-Personal: Kreisläuferin Lisa Weiß ist im Urlaub, Nicolina Skvorc befindet sich noch im Aufbautraining und Youngster Mira Hofmann ist wegen eines B-Jugendspiels verhindert. Der VfL-Kader ist aber so breit aufgestellt, dass Trainer Markus Renz diese Ausfälle wohl verkraften kann und am Sonntag dennoch wieder auf eine volle Bank zurückgreifen kann.

Beim TSV Neuhengstett nimmt man die Außenseiterrolle an und hofft vor heimischer Kulisse insgeheim auf eine Überraschung. Als Tabellenvorletzter würden die Neuhengstetterinnen den Klassenerhalt schaffen, doch Schlusslicht SG H2Ku Herrenberg III hat nur zwei Punkte weniger auf dem Konto – kein ruhiges Polster also für das Team von Trainerin Frauke Huzenlaub.