Alena Wolf war eine der tragenden Säulen für den VfL-Erfolg. Foto: Heiko Hofmann

Schöner kann man eine Saison kaum beenden: Mit einem souverän herausgespielten Heimerfolg gegen den TSV Allowa beendeten die Nagolder VfL-Handballerinnen ihre zweite Saison in der Verbandsliga.

Rund 250 Zuschauer waren in die Nagolder Bächlenhalle gekommen, um das letzte Spiel der Saison der Nagolder Handballerinnen zu verfolgen. Und keiner, der es mit dem VfL hält, dürfte sein Kommen bereut haben.

 

VfL Nagold – TSV Allowa 32:24 (15:11). Der VfL Nagold mag zwar im Verlauf der Saison das ein oder andere Mal hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein, doch zum Schluss servierte das Team nochmal einen starken Auftritt. Die Belohnung: Platz sieben ist nun sicher – ganz egal, wie die Mannschaften hinter dem VfL ihre letzten Spiele bestreiten werden.

Von Beginn an mit Vollgas

Von Beginn an zeigten die Nagolderinnen, wer in der heimischen Bächlenhalle das Sagen hat. Zwar waren auch die Anfangsminuten nicht ohne technische Fehler. Doch der VfL spielte selbstbewusst auf. Und das zog sich durch das gesamte Spiel.

So lag Nagold immer in Führung. Nicht ein einziges Mal konnten die Gegnerinnen, die noch gegen den Abstieg kämpfen müssen, in Führung gehen – selbst ein Ausgleich gelang in den 60 Minuten nie.

Ungewohnt torhungrig

Nagold dagegen zeigte sich in den ersten Minuten ungewohnt torhungrig. 4:1 stand es nach vier Minuten, 7:2 nach neun Minuten und 12:5 in Minute 20.

Spätestens da verfestigte sich der Eindruck, dass das Team von Coach Markus Renz in dieser Verfassung nicht von den Gästen bezwungen werden kann. Und prompt führten einige kleinere Leichtsinnsfehler und Abschlusspech zum Wiedererstarken des TSV Allowa, der ganz unverhofft zwei Minuten vor dem Ende plötzlich wieder auf 11:13 herangekommen war.

Doch die Nagolderinnen berappelten sich, auch nach einer Auszeit, und spielten die erste Hälfte wieder konzentriert zu Ende. Und so ging es mit einem 15:11 in die Pause.

Es läuft

Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich. Der VfL kam top motiviert aus der Kabine und legte los wie die Feuerwehr. So wuchs der Vorsprung wieder auf ein sicheres Polster an. Als noch eine Viertelstunde zu spielen war, lag Nagold mit elf Toren vorne (27:16). Da war die Rollenverteilung auf dem Feld längst geklärt: Allowa würde in Nagold keinen Punkt im Abstiegskampf holen können, und die VfL-Frauen würden mit einem souveränen Sieg eine nicht ganz so souveräne Saison doch noch zu einem guten Ende bringen.

Versöhnliches Ende

Mit 32:24 endete das Spiel, und die Nagolder Frauen ließen sich von ihren Fans feiern und drehten einige ausgelassene Runden im Siegerkreisel.

Damit endet die Saison für den VfL Nagold dann doch noch versöhnlich. Mit 10:22 Punkten sicherte sich die Mannschaft den siebten Platz. Klar ist auch, dass die für ein Nagolder Team historisch hohe Klasse gehalten werden kann. Es gibt also eine dritte Verbandsligasaison.

Das Team

VfL Nagold: Denisa Ciornei und Julia Völpel im Tor, Alisa Kübler (6), Sophie Reime (6), Nastja Seydt (5), Sofia Thomaidou (4), Aline Rau (3), Alena Wolf (3), Aileen Hofmann (2), Janina Koch (1), Sarah Kunz (1), Lena Roller (1), Luisa Harr und Nina Kiefer.

Schiedsrichter: Martin Klindera und Carlos Kluge.