Sarah Kunz – hier beim Hinspiel gegen den SV Leonberg/Eltingen in der Nagolder Bächlenhalle – will sich mit ihrem VfL Nagold möglichst teuer verkaufen. Foto: Heiko Hofmann

Das Rückrundenprogramm der Handballerinnen des VfL Nagold ist bis jetzt gespickt mit Mammutaufgaben. Immerhin: Der Höhepunkt des hammerharten Auftaktprogramms ist in Sichtweite: das Auswärtsspiel beim Zweiten SV Leonberg/Eltingen.

Der Spielplan meinte es bis jetzt nicht gut mit dem VfL Nagold: Drei Auswärtsspiele galt es 2025 schon zu spielen – traditionell eine schwere Aufgabe für den VfL. Und dann war da nur ein einziges Heimspiel – ausgerechnet gegen den Klassenprimus SG Weinstadt.

 

SV Leonberg/Eltingen - VfL Nagold (Samstag, 18 Uhr, Sportzentrum Leonberg). Dass alle vier Spiele verloren gingen, überrascht für sich betrachtet nicht. Im Gegenteil, das war zu erwarten. Und doch drückt die Summe der in Folge kassierten Niederlagen schon ein wenig aufs Gemüt.

Land in Sicht

Doch Land ist in Sicht. Für den VfL Nagold gilt es, nun noch die Horror-Auftakt-Reihe in die Hinrunde mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SV Leonberg/Eltingen zu überstehen. Dann kommen endlich realistischere Aufgaben auf Nagold zu: Drei Heimspiele in Folge gegen mehr oder weniger ebenbürtige Gegnerinnen.

Spielanlage ähnelt

VfL-Trainer Markus Renz macht sich nichts vor: „Leonberg wird auch ein verdammt starker Gegner!“ Dabei habe das Team eine ähnliche Spielanlage wie die SG Weinstadt – dem Tabellenführer, gegen den der VfL vor einer Woche mit 14:28 unterlag. „Im Positionsangriff stufe ich Leonberg sogar einen Tick besser ein“, sagt Renz.

Für den VfL Nagold steht ein Thema im Mittelpunkt: Die Chancenverwertung. Die war im jüngsten Spiel katastrophal – ein Phänomen, das sich schon durch die ganze Saison zieht. Renz dazu: „Für uns wird es wichtig sein, unsere Chancen zu verwerten und eine gute Trefferquote zu haben.“

Abwehr ganz wichtig

Zudem werde es wichtig sein, eine gute Abwehr zu stellen. „Klar in Leonberg mit Harz wird das auch nicht einfach werden, weil wir nicht einfach nur hinten drinstehen können, sondern doch auch bis mindestens neun Meter heraustreten müssen“, erörtert Renz weiter.

Eine Spielerin fehlt

Kadertechnisch sieht es in seinem Team ähnlich aus wie beim Spiel gegen Weinstadt. Nina Kiefer ist verhindert, dafür könnte Nastja Antonewitch diesmal auflaufen. Sicher ist ihr Einsatz aber noch nicht.

Tabellensituation klar

Die Tabellensituation spricht eine deutliche Sprache: Der SV Leonberg/Eltingen steht mit 22:4 Punkten auf Tabellenplatz zwei und hegt Aufstiegsträume. Der VfL Nagold ist unter zehn Teams Tabellensiebter mit 6:18 Punkten.

Im Hinspiel in Nagold verkaufte sich der VfL teuer, unterlag aber letztlich dennoch mit 26:27.