Alexander Hils und der TSV Altensteig hatten sich ihren Auftritt in Neckarsulm anders vorgestellt. Foto: Priestersbach

Die Handballer des TSV Altensteig erwischten beim Gastspiel in Neckarsulm einen ganz schwachen Start und unterlagen am Ende mit 24:28 Toren.

Sportunion Neckarsulm – TSV Altensteig 28:24 (14:9). "Es lag nicht an der Stärke des Gegners. Wir sind uns selbst im Weg gestanden", machte der Altensteiger Trainer Kevin Bauer nach der dritten Saisonniederlage deutlich.

Wir sind uns selbst im Weg gestanden",

Was seine Mannschaft in der Anfangsphase gezeigt hat, war für ihn unerklärlich. "Die Abwehr war gar nicht da, und vorne hat die Durchschlagskraft gefehlt." Probleme hatten die Altensteiger vor allem mit der 5:1-Abwehr der Neckarsulmer. "Wir haben es einfach nicht geschafft, den Einser zu überlaufen", so Kevin Bauer.

Erste Altensteiger Treffer in der 8. Minute

Es lief bereits die 8. Spielminuten, als Jannik Holzäpfel beim 1:6 den ersten Treffer für die Gäste markierte. Nach einer Viertelstunde führte die Sportunion Neckarsulm mit 11:4 Toren, was der TSV-Coach als "schwere Kost" bezeichnete. Für ihn hatte sein Team erst nach gut 23 Minuten angefangen, Handball zu spielen.

Altensteiger Keeper Felix Bormann trifft zum 8:14

In die Reihe der Torschützen konnte sich auch Felix Bormann einreihen: Als die Neckarsulmer in Unterzahl den Torwart aus dem Spiel nahmen, traf er zum 8:14 (48.) ins leere Tor. Kurz darauf gelang Micha Neumann der 9:14-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Neckarsulmer die Altensteiger lange auf Abstand. Mit einem Doppelschlag zum 18:23 (50.) leitete Jannik Holzäpfel die entscheidende Phase des Spiels ein. Als Gabor Karap und Micha Neumann auf 23:25 (56.) verkürzten, stiegen zwischenzeitlich die Hoffnungen auf einen Punktgewinn im Altensteiger Lager.

Jannick Holzäpfel sieht die Rote Karte

Doch folgte die Schlüsselszene, als für die Neckarsulmer bereits Zeitspiel drohte und Jannick Holzäpfel den letzten Werfer unsanft aus der Luft holte. Das wurde von den Unparteiischen mit der Roten Karte quittiert. Kevin Bauer sprach von einer richtungweisenden Entscheidung.

Denn jetzt war das Zeitspiel wieder aufgehoben, worauf die Hausherren in Überzahl zum 26:23 (57.) trafen. Zwar verkürzte Tomislav Sudaric noch auf 24:26 (58.), doch dann war die Luft raus und die Neckarsulmer machten mit dem 28:24 den Sack zu.

"Wir müssen die Niederlage schnell abhaken"

"Wir müssen die Niederlage schnell abhaken", erklärte der TSV-Coach, dass beim Verbandsliga-Aufsteiger mit 7:7 Punkten immer noch alles in Ordnung ist.