Lena Gollor und die Neuhengstetterinnen legten eine Bauchlandung hin. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Frauenteam des TSV Neuhengstett verliert überraschend 14:20 in Herrenberg / Heimspiel gegen Reutlingen am Sonntag

Die Handballfrauen des TSV Neuhengstett hinken in der Bezirksliga Achalm-Nagold weiter den Erwartungen hinterher. Mit der Niederlage beim Schlusslicht in Herrenberg haben die Gelb-Schwarzen den Anschluss an das Mittelfeld verpasst. Der Vorsprung auf die Herrenbergerinnen ist zudem auf drei Punkte geschrumpft.

SG H2Ku Herrenberg III – TSV Neuhengstett 22:14 (12:4). "Lag es an der rund vierwöchigen Pause, der fehlenden Wettkampfpraxis oder haben wir den Tabellenletzten ganz einfach unterschätzt?" Nicht nur TSV-Abteilungsleiterin Adelheid Oppelt war nach der unerwarteten Niederlage auf der Suche nach den Gründen.

In der Herrenberger Markweghalle war der fünfte Saisonsieg eigentlich fest eingeplant, doch das Vorhaben ging nach hinten los.

"Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, und dass in der Herrenberger Halle mit geharzten Bällen gespielt werden darf, bereitete uns zusätzliche Probleme", sagte die langjährige Abteilungschefin. Der erste Treffer der Neuhengstetterinen von Lisa Beuerle zum 1:2 ließ fünf Minuten auf sich warten, bis zum zweiten, einem Siebenmeter-Strafwurf von Lisa Beuerle, waren gar schon 17 Minuten gespielt. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Neuhengstetterinnen mit 2:4 zurück, und die Wurfausbeute wurde nicht besser. Mit sechs Treffern in Folge binnen neun Minuten zog das Tabellenschlusslicht auf 10:4 davon Erst kurz vor der Pause verkürzten Lena Gollor und Leonie Kolb auf 4:11.

Nach dem Seitenwechsel wurde es etwas besser, einige der herausgespielten Chancen wurden verwertet. In der Abwehr ging das Wechselspiel zwischen Licht und Schatten jedoch unvermindert weiter, was die Herrenbergerinnen konsequent nutzten. Bis zur 42. Minute wuchs der Rückstand des TSV Neuhengstett auf über zehn Tore (7:19) an. Bis zum Spielende konnten die Gäste das Ergebnis mit 14:22 etwas erträglicher gestalten. "Den Acht-Tore-Rückstand zur Pause konnten wir nicht mehr aufholen", sagte Adelheit Oppelt.

Einziger Trost nach diesem verkorksten Auftritt war, dass sich der Tabellennachbar TSV Betzingen bei seiner Niederlage im Rutesheimer Brühpark "solidarisch" zeigte, so dass der TSV Neuhengstett den siebten Platz behalten durfte.

Am kommen Sonntag trifft die Mannschaft aus Neuhengstett um 16 Uhr in der Sporthalle in Althengstett auf den Tabellenfünften TSG Reutlingen. TSV Neuhengstett: Michelle Schneider, Christiane Bachem; Shannon Reich, Lisa Beuerle (4), Tina Sattkowski, Natascha Hettich, Leonie Kolb (2), Lena Gollor (4), Sina Burkhardt (2), Franziska Schüle (1), Yasmin Ganzel (1), Svenja Glandien und Anna-Christina Burghardt.