Handball: Mannschaft muss am Samstag bei Titelanwärter Herrenberg ran. Letztes Punktespiel des Jahres.
Beim ehemaligen Drittligisten H2Ku Herrenberg bestreitet der TV Weilstetten am Samstag um 20 Uhr in der Markweghalle das letzte Punktspiel des Jahres. Für beide Team ist es ein Verfolgderduell.
Vom Papier her ist dies sicherlich eine Spitzenpartie, wenn die gastgebende H2Ku Herrenberg, die mit 19:9-Punkten auf dem dritten Platz liegt, auf den Aufsteiger aus Weilstetten trifft, der mit nur einem Zähler weniger (18:10) auf Platz sechs rangiert.
"Für uns war in Neckarsulm ein enorm wichtiges Spiel, das wir am Ende mit 32:29 gewonnen haben. Dementsprechend können wir nun ganz gelassen beim Mitfavoriten auf die Meisterschaft antreten, denn der Druck liegt ganz klar bei den Gastgebern", sieht sich TVW-Spielertrainer Klaus Schuldt mit seiner Mannschaft in einer angenehmen Position.
Aber eine Komfortzone soll deshalb die Markweghalle in Herrenberg nicht sein. "Wir fahren natürlich dorthin um etwas mitzunehmen und nicht um vorweihnachtliche Geschenke zu verteilen", sieht Schuldt dieses letzte Vorrundenspiel als Gelegenheit, das eigene Punktekonto weiter aufzustocken.
Herrenberg selbst kam in den vergangenen zwei Spielen (27:29 in Lauterstein und 27:27 gegen Willstätt) nur zu einem Zähler und so will die Mannschaft von SG-Trainer Alexander Job unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. "Herrenberg war vor der Saison mein klarer Meisterschaftsfavorit. Sie sind individuell sehr stark besetzt mit einem außerordentlich guten Rückraum mit Spielern wie Christian Dürner oder Cornelius Maas, mit dem ich selbst zusammen in Neuhausen gespielt habe", zeigt der TVW-Coach auf, dass der Gegner über sehr gute Einzelspieler verfügt. Wie die Füchse, verteidigen auch die Herrenberger mit einer 3-2-1-Abwehrformation. "In Herrenberg wird sicherlich einiges los sein, und von dieser stimmungsvollen Kulisse wollen wir uns auch anstecken lassen und eine gute Partie aufs Parkett legen", sagt Schuldt.
Neben den Langzeitverletzten Frank Raible und Michael Witt müssen die Füchse auch auf Eric Single (Urlaub) verzichten. "Eric hat diesen Urlaub schon länger geplant. Zwar haben wir durch sein Fehlen ein Problem auf Rückraum rechts, aber ich bin mir sicher, dass wir gut improvisieren können. Immer, wenn wir personelle Probleme hatten, haben wir dies als Mannschaft gut gelöst", hofft der 28-jährige Schuldt, dass dies auch im letzten Spiel des Jahres funktionieren wird.