Vollgas in der Vorbereitung: Der St. Georgener Jan Linhard (am Ball) hat in der kommenden Saison auch ein Zweitspielrecht für die HSG Leinfelden-Echterdingen. Foto: Michael Kienzler

Handball: Testspiele aber noch nicht möglich. Neuer Modus in der Landesliga kommt. 

Die Handballer des TV St. Georgen ziehen noch eine Saisonbilanz, schauen aber bereits auch auf die kommende Runde. Diese wird in der Landesliga etwas anders verlaufen als bisher.

Der TV St. Georgen erreichte in der abgebrochenen Landesliga-Saison 2019/20 nach der Quotientenregel den guten zweiten Platz. Beim Nachwuchs glänzte insbesondere die weibliche B-Jugend mit ihrem inoffiziellen Meistertitel in der Bezirksklasse.

Seit dieser Woche befinden sich ab der F-Jugend alle Mannschaften wieder im Training. Natürlich unter strenger Einhaltung der Hygiene-Konzepte.

Fitness stimmt bereits

Insgesamt gehen die Landesliga-Handballer aber bereits ihre achte Vorbereitungswoche an. "Wir haben uns entschieden, früh wieder – außerhalb der Halle – mit dem Athletiktraining zu beginnen. Die Jungs hatten ihr Programm, das über eine App organisiert wurde. Das hat sehr gut funktioniert und alle waren sehr fleißig", lobt Coach Jan Holzmann, der ins Trainerteam aufrückt.

Personelle Veränderungen

Inzwischen läuft wieder das reguläre Hallentraining beim TVS. Zusätzlich eingebunden wurden auch einige A-Jugendspieler und Spieler der zweiten Mannschaft. Jan Linhard wird dem TVS mit einem Zweifachspielrecht für die HSG Leinfelden-Echterdingen erhalten bleiben. Youngster Marvin Böhlefeld zieht sich aufgrund seines Abiturs und einer höheren körperlichen Belastung in der Jugendbundesliga etwas zurück. Er könnte aber nach Ende der Jugendsaison weitere Erfahrung bei den Senioren sammeln. Aktuell stehen die St. Georgener noch mit einem potenziellen Rückkehrer in Kontakt. Ansonsten soll der bestehende Kader von den eigenen Nachwuchstalenten ergänzt werden. "Für ein komplexes handballtaktisches Training ist es noch zu früh. Wir versuchen allerdings den Ball häufig mit einzubinden. Die Mannschaft wirkt fit", lobt Coach Jonas Herrmann.

Trainingsspiele sind seitens des Handballverbands noch keine erlaubt. Man ist diesbezüglich aber in Kontakt mit befreundeten Vereinen. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Hallensituation in der Bergstadt, da die Sporthalle noch bis zu den Sommerferien von der Realschule genutzt wird. Nach vielen Gesprächen mit der Schule, dem Turnverein und der Stadt St.Georgen ist es gelungen, eine Situation zu kreieren, durch die die Halle von allen Parteien gut genutzt werden kann ohne zusätzliche, gesundheitliche Risiken zu verursachen. In den Sommerferien droht dann eine weitere organisatorische Herausforderung, wenn die Roßberghalle eine neue Beleuchtung erhält.

Im neuen Modus

Die neue Landesliga-Saison startet am 3. Oktober. Zunächst wird die Liga in zwei Gruppen unterteilt. Der TVS trifft zunächst auf Kontrahenten aus dem Bodensee-Raum und hat die Derbys gegen die SG Schenkenzell und die SG Gutach. Die jeweils besten vier Teams spielen dann die Aufsteiger aus (wir haben berichtet). Die St. Georgener begrüßen diesen neuen Modus, weil er einen gewissen Play-off-Charakter besitzt und für neue Spannung sorgt.