Shannon Reich setzte mit dem Treffer zum 27:17 gegen die Spvgg Renningen den Schlusspunkt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Frauenteam bekommt als Tabellendritter der Bezirksliga Achalm-Nagold überraschende Chance

Damit haben die Handball-Frauen des TSV Neuhengstett nun gar nicht gerechnet. Als Tabellendritter der Bezirksliga bekommen sie die Chance, Aufstiegsspiele zur Landesliga zu bestreiten.

Möglich gemacht hat dies der TSV Betzingen, der als Tabellenzweiter auf einen möglichen Aufstieg verzichtet. TSV Neuhengstett – Spvgg renningen 27:17 (15:10). Den anfänglichen Rückstand wandelten Lena Gollor (2) und Sina Burkhardt in eine 3:2-Führung um. Nach dem 3:3 zog das Team von TSV-Trainer Alexander Gall jedoch unaufhaltsam weg. Mit einer 15:10- Führung ging es in die Pause.

Nach 45 Minuten kam die Spvgg Renningen durch Kristina Laier zwischenzeitlich auf 16:20 heran, doch in der Schlussphase machten Yasmin Ganzel, Svenja Glandien, Anna-Christina Burghardt (2) und Shannon Reich zum 27:17 alles klar. Die 27 Tore hievten die Abschlussbilanz auf 23:13 Punkte mit 412:377 Toren.

"Wer hätte das gedacht, letztes Jahr sind wir durch die Neueinteilung in die Bezirksliga gerutscht und wollten uns eigentlich etablieren. Jetzt stehen wir auf Platz drei", blickt Adelheid Oppelt, Abteilungsleiterin beim TSV Neuheng-stett auf eine in ihren Augen verrückte Saison.

Ihr geht das alles ein bisschen zu schnell und das Angebot, nach dem Verzicht des TSV Betzingen die Relegation zur Landesliga zu spielen, ist ihr fast etwas zu viel auf einmal. "Die Mannschaft will die Chance aber wahrnehmen."

Bereits am 6. Mai geht es um 17 Uhr in der Bodenseesporthalle in Ailingen in die Relegation. Der letzte Schritt in Richtung Landesliga könnte dann am Donnerstag, 10. Mai, erfolgen. Ab 17 Uhr steht in Althengstett das Rückspiel gegen die TSG Ailingen an.

"Egal was jetzt kommt, wir werden es ausspielen und versuchen, unseren Fans einen tollen Saisonabschluss zu bieten", freut sich Adelheid Oppelt auf das "Extra Bonbon".

Wer weiß, vielleicht führt der Weg der TSV-Handballfrauen an Christi Himmelfahrt sogar in die Landesliga. Das wäre ein traumhafter Abschluss für Trainer Alexander Gall, der den TSV Neuhengstett verlassen wird. TSV Neuhengstett: Christiane Bachem, Michelle Schneider (Tor), Shannon Reich (1), Lisa Beuerle, Natascha Hettich (1), Leonie Kolb, Lena Gollor (8) Sina Burkhardt (3), Franziska Schüle (2), Yasmin Ganzel (3), Alexandra Rentschler (4), Svenja Glandien (2), Anna-Christina Burghardt (2).