Jasim Ganzel ging mit dem TSV Neuhengstett beim Schlusslicht Spvgg Renningen baden. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Böse Pleite beim Schlusslicht

Spvgg Renningen – TSV Neuhengstett 28:20 (13:7). "Das dürfte eine lösbare Aufgaben sein", hatte die Neuhengstetter Handball-Abteilungsleiterin Adelheid Oppelt vom Gastspiel beim Bezirksliga-Schlusslicht Spvgg Renningen erwartet, nachdem ihre Mannschaft beim 19:19-Unentschieden beim Tabellenzweiten SG Nebringen/Reusten eine grundsolide Leistung geboten hatte. Mit ihrer Annahme stand Oppelt sicherlich nicht alleine da. Umso größer ist die Enttäuschung nach der 20:28-Niederlage.

Das Team von Alexander Gall lief nach einer torarmen Anfangsphase über 2:4 und 3:7 immer einem Rückstand hinterher. Nach 20 Minuten waren gerade einmal zehn Tore gefallen – und nach dem Geschmack der Neuhengstetter sehr ungleich verteilt.

Die gelb-schwarzen Neuhengstetterinnen kamen einfahc nicht in die Gänge: technische Fehler, unnötige Ballverluste, Fehlwürfe und ein ungenügendes Abwehrverhalten – die TSV-Verantwortlichen an der Außenlinie sahen das volle Negativ-Programm, das der Handballsport zu bieten hat. "Wir fanden überhaupt nicht in das Spiel. Vielleicht haben wir auch die Leistungsstärke der Renningerinnen unterschätzt", mutmaßte Oppelt. Immer wieder musste sie ansehen, wie vor allem Svenja Hille, aber auch Kim Günther und Nicola Mevißen über die Außenpositionen zum Abschluss kamen. Ab der 35. Minute gleich mehrfach in Folge, ohne das die Neuhengstetterinnen im Gegenzug etwas für sich verbuchen konnten.

Das Spiel lief dem Tabellenvierten über 5:10 bis 11:19 aus den Händen. Franziska Schüle, Alexandra Rentschler, Natascha Hettich und Svenja Glandien brachten den TSV zwar nochmals auf 18:23 heran, das war es dann aber mit dem Aufbäumen. In den letzten drei Minuten waren Svenja Hiller, Kim Günther (2) und Jasmin Pansa mit ihrem sechsten Tor für die Spvgg Renningen zum 28:20-Endstand erfolgreich. Beim TSV Neuhengstett konnte lediglich Alexandra Rentschler noch einen Treffer verbuchen.

Insgesamt gab es im zwölfköpfigen Kader des TSV Neuhengstett lediglich sechs Spielerinnen mit erfolgreichen Abschlüsse, darunter entfielen auf Alexandra Rentschler zehn, auf Franziska Schüle zwei und Natascha Hettich zwei Treffer.