In der Begegnung zwischen der ersten und der zweiten Garnitur der SG HCL blieb die Hierarchie gewahrt. Foto: Stark

Handball: Siegerpokal geht nach Schleswig-Holstein. HSG Schülp-Westerrönfeld gewinnt 11:10.

Das 51. Handball-Pfingstturnier des TSV Hirsau hatte sportlichen gesehen in der Spitze einiges zu bieten, doch auffallend war die selbst im Vergleich zu den vergangenen Jahren recht geringe Zahl an Mannschaften.

Zwölf Mannschaften im Turnier der Männer und acht bei den Frauen, da hatten es die Turnier-Macher des TSV Hirsau im Vorfeld nicht schwer, den Turnierplan zu erstellen.

Was am Samstag noch keiner ahnen konnte, waren die Absagen für das Frauenturnier am Sonntag. Von den gemeldeten acht Teams sind nur vier angetreten, was für Unmut beim Veranstalter sorgte.

Dass überhaupt ein Turnier zustande gekommen ist, lag auch daran, dass die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell, mit zwei Teams am Start war und damit die Hälfte des Teilnehmerfelds stellte. Die Konkurrenz kam vom TV Kornwestheim und von der TG Hofen aus dem Ostalbkreis.

Die Mannschaft aus Hofen sicherte sich schließlich nicht unerwartet den Siegerpokal nach einem knappen 11:10-Finalsieg gegen die erste Mannschaft des Gastgebers.

TSV Altensteig muss sich im Finale knapp 10:11 geschlagen geben

Die HSG Schülp-Westerrönfeld, der Dauergast aus Schleswig-Holstein, konnte sich im Turnier der Männer wieder einmal den Siegerpokal abholen. Die Handballer aus dem hohen Norden der Republik hatten ein starkes Team am Start, das sich im Endspiel knapp mit 11:10 gegen den TSV Altensteig behaupten konnte.

Die Altensteiger waren mit einer Mischung aus Spielern der ersten und zweiten Garnitur angetreten.

Den dritten Platz machten die Lokalmatadoren der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell unter sich aus. Am Ende war an der Hierarchie nicht zu rütteln. Die erste Garnitur der SG HCL gewann mit 14:12 Toren.

Komplett weggebrochen ist die in diesem Jahr Jugend. "Wir haben die Turniere mangels Meldungen absagen müssen", so Esther Mienhardt-Poos, langjährige Turnierleiterin des Hirsauer Pfingstturniers. Dass die Mannschafts- zahlen früherer Jahre nicht mehr erreicht werden, ist den Verantwortlichen in Hirsau durchaus klar, aber eine solche Pleite zu erleben, damit hat kaum jemand gerechnet.

"Die Pfingstferien tragen einen Teil dazu bei, dass die Jugend nicht mehr kommt", sagt Esther Mienhardt-Poos. Der andere Teil liege auch an den Terminen des Verbands. Die Pfingstferien seien zwar spielfrei, doch bis kurz davor seien noch verschiedene Qualifikationsspiele am Laufen.

Wie es in den kommenden Jahren mit der Traditionsveranstaltung weitergehen soll, darüber dürften die Hirsauer, wenn die Bilanz des Turniers 2018 steht, noch beraten.