Der Ausfall von Katja Günther (Bild) in der ersten Saisonphase wiegt bei der SG Freudenstadt/Baiersbronn schwer. Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Ludwig Sättler und Kevin Bauer streben Platz im oberen Tabellendrittel an

(mal). Nachdem die Handball-Damenmannschaft der SG Freudenstadt/Baiersbronn ihre erste Landesligasaison nach dem Abstieg aus der Südbadenliga auf einem zufriedenstellenden sechsten Tabellenplatz beenden konnte, lag während der intensiven Vorbereitung unter dem neuen Trainerduo Ludwig Sättler und Kevin Bauer der Fokus vor allem auf der Integration der jungen Nachwuchsspielerinnen. TV Friesenheim – SG Freudenstadt/Baiersbronn (Sonntag, 18 Uhr). Hochmotiviert starteten die Schwarzwälderinnen der SG in die Vorbereitung, da man mit Kevin Bauer und Ludwig Sättler die vakante Trainerstelle optimal nach Wunsch besetzen konnte. Zusätzlich wechselte Ina Klisch von der SG Dornstetten/Alpirsbach zu ihrem Heimatverein zurück und auch Marleen Finkbeiner wird nach ihrem Auslandsaufenthalt wieder das weiß-schwarze Trikot der SG tragen.

Generell zeigt sich das Trainerduo zufrieden mit der Leistung der Mannschaft in der Vorbereitung. Kevin Bauer lobte vor allem die Bereitschaft der Mannschaft sich voll und ganz auf die neuen Trainer einzulassen, welche vor allem das Angriffsspiel der Damen von Grund auf umstellten. Dank zusätzlicher Laufeinheiten ist Kevin Bauer, der parallel auch die Drittliga-Damen der SG Kappelwindeck/Steinbach betreut, überzeugt: "Das Tempospiel wird zu unserer größten Stärke in dieser Saison."

Zweifelsohne wird das Abschneiden der Mannschaft in der nächsten Saison maßgeblich davon abhängen, wie gut die jungen Nachwuchsspielerinnen an das Niveau der Landesliga herangeführt werden können. Da in den letzten Jahren viele wichtige Führungsspielerinnen ihre Handballkarriere beendet haben, zählen A-Jugendspielerinnen wie die Allrounderin Jana Klisch mittlerweile zu den tragenden Säulen der Mannschaft.

Ludwig Sättler sieht in diesem Umstand allerdings keinen Nachteil, sondern eine große Chance: "Das ist eine interessante Mischung aus einem jungen Team erfahrenen Akteurinnen. Langfristig hat diese Mannschaft großes Potenzial." Dass die teilweise noch unerfahrenen Schwarzwälderinnen oft aber zu hektisch oder kopflos agieren, sieht er aktuell noch als größte Fehlerquelle, welche es schnellstmöglich auszumerzen gelte. Auch dank der positiven Eindrücke aus den letzten Testspielen blickt Sättler positiv auf die kommende Saison: "Ein Platz im oberen Tabellendrittel ist auf jeden Fall möglich."

Allerdings können die SG-Damen nicht in personeller Bestbesetzung in die neue Saison starten. Schmerzlich vermisst wird vor allem die langjährige Topspielerin Katja Günther, die aufgrund einer Knieverletzung in den ersten Spielen ausfallen wird. Zudem ist auch der Einsatz der erfahrenen Nicole Knödler derzeit noch ungewiss.

Aufsteiger sicher voll motiviert

Auf den Schultern der jungen Spielerinnen lastet vor dem Saisonstart am Sonntagabend beim TV Friesenheim somit zusätzliche Verantwortung. Trainer Ludwig Sättler warnt davor, die Badenerinnen nicht zu unterschätzen, da diese als Aufsteiger sicherlich hoch motiviert und aggressiv auftreten werden. Trotzdem ist er überzeugt, dass die SG-Damen mit einer konzentrierten Angriffsleistung und einer aggressiven Abwehr den ersten Sieg der Saison einfahren werden.