Für die SG-Männer gab es gegen den Spitzenreiter kaum ein Durchkommen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Männer der SG Schenkenzell/Schiltach unterliegen HU Freiburg mit 22:30

LANDESLIGA SÜD MÄNNER: SG Schenkenzell/Schiltach – HU Freiburg 22:30 (9:13). Das Heimspiel der SG-Männer gegen den ungeschlagenen Tabellenführer wurde zur erwartet schweren Aufgabe.

Zwar konnten die Gastgeber im ersten Durchgang noch gut mithalten, dennoch zeigte sich, dass es im Angriff am Durchsetzungsvermögen fehlt. Über mannschaftliche Geschlossenheit wollte die SG Schenkenzell/Schiltach die Kreise von Gäste-Spielmacher Gerit Bartsch einengen und über eine agile, kompakte Defensive ins Spiel finden.

Dies ging auch zunächst auf – in der ersten Viertelstunde konnte man der Handball-Union durchaus Paroli bieten. Marian Thau eröffnete die Partie mit dem 1:0 und durch Tore von Claudio Hauger, Matthias Süßer sowie zwei sehenswerten Anspielen an Kreisläufer Luis Kaufmann behielt man beständig die Nase mit einem Tor vorn.

Beim 6:5 nach gut zehn Minuten war sogar nach einem parierten Strafwurf der Gäste eine Zwei-Tore-Führung drin. Doch Siebenmeter und Überzahl wussten die SG-Männer um Spielmacher Max Kaufmann nicht zu nutzen, stattdessen glichen die Gäste zum 6:6 aus.

Das 7:6 durch Claudio Hauger in der 14. Minute war die letzte Führung der Gastgeber. Lediglich zwei Treffer der Heimmannschaft bis zu Halbzeit waren einfach zu wenig, um die Begegnung noch länger offen zu halten.

Nach dem 8:8-Ausgleich durch Luis Kaufmann, konnte Joel Schneider zwar erneut vom Kreis zum 9:10 verkürzen – außerdem steuerten sowohl die Torhüter Nikolaj King wie auch Jürgen Wöhrle sehenswerte Paraden bei, dennoch gelang es den Freiburgern über druckvolles Passspiel und einem sicheren Rückraumschützen Nico Matosic eine 13:9- Halbzeitführung herauszuwerfen.

Nach Wiederanpfiff erwischten die SG-Herren allerdings einen ganz schlechten Start, gerieten durch Tempogegenstöße der HU Freiburg nach leichten Ballverlusten mit dem 9:17 (34.) in Rückstand, was einer Vorentscheidung gleich kam.

Es entwickelte sich in einer insgesamt sehr fairen Partie ein offener Schlagabtausch mit sehenswerten Anspielen und Toren auf beiden Seiten; jedoch mit der höheren Fehlerquote auf Seiten der SG, so dass der Rückstand zwischenzeitlich auf elf Tore anwuchs. Positiv anzumerken bleibt, dass sich die Gastgeber trotz dem deutlichen Rückstand zu keinem Zeitpunkt geschlagen gaben.

Nach dem 15:26 in der 47. Minute konnte die Defensive weitere Gegentore für die nächsten acht Minuten verhindern, gelang „nur“ eine Ergebniskosmetik 19:26 durch Joel Schneider in der 49. Minute. Bis zu 55. Minute ließen die Gastgeber zu viele Chancen ungenutzt, sonst hätte es vielleicht nochmal eng werden können.Mit 22:30 zog die SG Schenkenzell/Schiltach deutlich den Kürzeren, wobei die starke Leistung der HU Freiburg einfach anzuerkennen ist. SG Schenkenzell/Schiltach: Nikolaj King, Jürgen Wöhrle – Nico Harter (1), Daniel Bühler, Joel Schneider (3), Matthias Süßer (1), Max Kaufmann (2), Claudio Hauger (3), Lukas Hennig (2), Luis Kaufmann (5), Niklas Bühler, Markus Haas, Marian Thau (5/1), Dominik Weichenhein.