Auch die acht Treffer von Michael Keller reichten nicht zum Punktgewinn. Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Bezirksligist SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell unterliegt beim Aufsteiger SV Leonberg/Eltingen II

SV Leonberg/Eltingen II – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell 29:27 (14:12). Nach der Pleite Anfang Oktober in Schönaich haben die Handballer der SG HCL auch ihr zweites Auswärtsspiel verloren und stehen in der Tabelle der Bezirksliga mit 2:6 Punkten auf dem drittletzten Platz.

SG-Trainer Stefan Metzler hatte seine Mannschaft auf einen harten Kampf mit möglicherweise knappem Spielausgang vorbereitet. Erhofft hatte er sich freilich einen knappen Sieg seiner Mannschaft, zumal die Leonberger als Aufsteiger zu den Gegnern zählt, gegen die das Team aus dem Nagoldtal gewinnen sollte, um in der Bezirksliga vorne mitzumischen. Doch vorne mitmischen, das tun zumindest vorläufig andere.

"Wir haben nur schwer ins Spiel gefunden. Besonders im Angriff haben wir uns nicht wie gewohnt die zwingenden Chancen erarbeitet", so Stefan Metzler zur Anfangsphase, in der die Leonberger sich einen leichten Vorsprung erspielen konnte, das Gästeteam aber immer dran war.

Erst nach gut 20 Minuten hatte sich der Liga-Neuling beim 11:7 erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung heraus gespielt. Beim 12:14 aus Sicht der SG HCL ging es in die Pause. Noch war alles offen.

Der SV Leonberg/Eltingen II erwischte nach dem Seitenwechsel den besseren Start und erzielte in den ersten drei Minuten gleich drei Treffer. Diesen gegenüber stand nur ein einziger Treffer von Daniel Heisler zum Zwischenstand von 13:17.

Doch Daniel Heisler und Tim Sprißler (2) brachten die SG HCL wenig später auf 16:18 und damit auf zwei Treffer heran. Nach 47 Minuten stand es allerdings 23:17, der erhoffte Punkt war weit weg.

"Am Ende habe wir uns noch mal rangekämpft und den Rückstand von sechs auf zwei Tore verkürzt. Leider hat es nicht mehr gereicht", sagte Stefan Metzler.

Warum es am Ende der 60 Spielminuten nichts mit einem versöhnlichen Abschluss geworden ist, hat zwei wesentliche Gründe. Grund Nummer eins hat einem Namen: Yannick Enz. Der Leonberger war glänzend aufgelegt und überzeugte als 13-facher Torschütze, darunter waren fünf Strafwurftreffer. "Den haben wir nie in den Griff bekommen", so Stefan Metzler.

Dann waren da noch einige Zeitstrafen, die negativ zu Buche geschlagen haben. "Wir haben in der zweiten Halbzeit sieben der 15 Gegentore in Unterzahl kassiert."

Auf der anderen Seite standen die Leonberger nach rund 35 Minuten für zwei Minuten mit zwei Mann Unterzahl auf dem Feld. Herausgesprungen ist während dieser Zeit nur ein Siebenmetertreffer von Daniel Heisler.

Erfolgreichste Torschützen für die der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell waren Daniel Heisler mit neun und Michael Keller mit acht Treffern. SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Lars Poslovsky, Jan Sonntag (Tor), Kim Erik Baumann (3), Moritz Sawall, Daniel Heisler (9/2), Benjamin Binder, Dominic Klotz (1), Tom Preuß, Nico Sattkowski (1), Tim Sprißler (3), Michael Keller (8/1), Kai Keller (2).