Das Männer-Team der TG Schwenningen: Billy Bantle, Manuel Arts, Jonas Schulz, Tobias Czech, Tomi Czech (hinten von links), Co-Trainer Sebastian Jung, Torwarttrainer Alex Meister, Manuel Valentin, Florian Conradi, Richard Kellerer, Daniel Geiger, Michael Mager, Tobias Götz, Patrick Mink, Christian Wäschle, Trainer Holger Hafner (Mitte von links), Matthias Roncari, Max Mager, Thomas Krüger, Moritz Strohm, Ryan Odenwald, Daniel Mink und Felix Jung (vorne von links). Auf unserem Bild fehlen: David Gennerich, Markus Geiger, Thomas Frach und Armin Röhrig. Foto: TG Schwenningen Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Männer-Coach der TG Schwenningen hadert mit personellen Problemen.

Trossingen, Hangenstraße 56, 24. April, 18:29 Uhr: Die Männer der TG Schwenningen machen mit einem 24:23-Sieg bei der HSG Baar die Bezirksliga-Meisterschaft am letzten Spieltag perfekt. 850 Fans – zumindest die aus Schwenningen – sind begeistert. Der Aufstieg in die Landesliga wird noch lange gefeiert. Doch vor dem ersten Spiel in der Runde 2016/17 – am Samstag geht es nach Vaihingen – plagt sich Coach Holger Hafner mit Personalsorgen herum.

Herr Hafner, wie war die Vorbereitung?

Insgesamt in Ordnung. Wir haben am 6. Juni begonnen, bis auf zwei Wochen im August durchtrainiert – also drei Mal in Woche in der Halle, dazu kam eine Laufeinheit. Natürlich haben einige Spieler aufgrund von Verletzungen oder von Urlaub gefehlt.

Apropos Verletzungen. Wie geht es Billy Bantle und Max Mager?

Nicht so gut. Beide mussten sich an der Schulter operieren lassen. Sie fallen also noch lange aus. Billy könnte, wenn es optimal läuft, gegen Ende des Jahres wieder zum Kader stoßen, Max frühestens im neuen Jahr. Das ist natürlich schon ein großes Problem. Es gibt ja noch weitere Ausfälle.

Welche Spieler fallen denn noch langfristig aus?

Felix Jung kann aufgrund von Problemen im Wurfarm derzeit nicht Handball spielen. Auch David Gennerich fällt noch lange aus. Dazu studiert Daniel Geiger nun in München. Da weiß ich auch nicht, ob und wann er für uns spielen kann.

Wie wollen Sie dies kompensieren?

Gute Frage. Das wird natürlich sehr schwer. Armin Röhrig, Michael Mager und Thomas Frach sind neu an Bord. Insgesamt werden wir aber in dieser Saison nur bestehen können, wenn wir als Team an unsere absolute Grenze gehen. Und dies immer. Wie sagt man so schön – eigentlich haben wir mit diesen Ausfällen keine Chance, aber diese wollen wir eben nutzen.

Also kann es für die Turngemeinde nur um den Klassenerhalt gehen?

Ja! Ohne die verletzten Spieler hätte ich Rang acht oder neun angepeilt. Jetzt sieht es anders aus, ganz anders. Unser Ziel muss es sein, dass wir bis Weihnachten den Abstand zur rettenden Zone nicht zu groß werden lassen. Danach kommen hoffentlich Billy Bantle und danach irgendwann auch Max Mager zum Team. Wir wollen am letzten Spieltag noch die Chance haben, den Klassenerhalt aus eigenen Kraft zu schaffen. Dies ist nun das Saisonziel.

Und mit welcher Spielweise wollen Sie den Landesliga-Klassenerhalt schaffen?

Wir werden in jedem Spiel bis zur letzten Sekunde immer alles geben. Wir können in dieser schwierigen Situation nur über den Team- und den Kampfgeist bestehen. Wenn wir als echte Mannschaft auftreten, dann können wir durchaus für Überraschungen sorgen.

  Die Fragen stellte Gunter Wiedemann