Handball: Schwierige Auswärtsaufgabe

LANDESLIGA NORD DAMEN SG Ohlsbach/Elgersweier – SG Freudenstadt/Baiersbronn (Samstag, 18 Uhr). Begleitet von zwei Fan-Bussen reisen die Damen der SG Freudenstadt/Baiersbronn am kommenden Samstag zur SG Ohlsbach/Elgersweier. In der Brumatthalle trifft das Team von Trainer Ludwig Sättler um 18 Uhr auf den zu Hause ungeschlagenen Tabellenzweiten.

Durch das spielfreie Wochenende hatten die Weiß-Schwarzen mehr Zeit als sonst, um sich auf den Gegner vorzubereiten. Da dank der Semesterferien zudem die zahlreichen Studentinnen auch unter der Woche im Training waren, konnte nach langer Zeit wieder mit dem kompletten Kader trainiert werden.

Schwächelnde Offensive

Dies ist für die Schwarzwald-SG wichtig, um weiter an der Offensive feilen zu können. Seit Beginn der aktuellen Saison offenbart sich diese als die größte Schwachstelle der SG. Mit nur knapp 22 Treffern pro Spiel stellen die Schwarzwälderinnen aktuell eine der schwächsten Offensiven der Liga. Vor allem an Schlagkraft aus dem Rückraum mangelte es zuletzt.

Demgegenüber steht die SG Ohlsbach/Elgersweier, deren Angriffsreihe mit durchschnittlich 31 Treffern pro Partie den Spitzenwert der Liga vorweisen kann. Die Damen aus Ohlsbach und Elgersweier zeichnen sich durch schnellen Tempohandball und eine effiziente Chancenverwertung aus. Im Kader der Badenerinnen sticht allen voran die wurfgewaltige Luisa Tschopp heraus, welche auf Platz zwei der Torschützenliste rangiert und für rund jeden vierten Treffer ihrer Mannschaft verantwortlich ist.

Enger Kampf um Spitze

Dank der Offensivstärke mussten die Badenerinnen in der Saison 2019/20 erst sieben Punkte abgeben und stehen daher mit vier Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze auf Platz zwei der Liga. Um im engen Kampf der Spitzenteams weiterhin Chancen auf den Meistertitel und den Aufstieg in die Südbadenliga zu wahren, darf sich die SG Ohlsbach/Elgersweier keine Ausrutscher erlauben.

Aufgabe der SG-Defensive in Verbindung mit dem Torhütertrio wird es daher sein, die gegnerischen Power-Offensive zu stoppen und dabei die notwendige Aggressivität an den Tag zu legen. Trainer Ludwig Sättler mahnt angesichts der Begleitung durch die zahlreichen SG-Fans allerdings zur Vorsicht: "Die Unterstützung der Fans ist für uns natürlich ein zusätzlicher Motivationsschub und kann uns einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Trotzdem müssen wir einen kühlen Kopf bewahren und auf unsere Chancen warten."