Benjamin Fehrenbach, Trainer der SG Schramberg, will mit dem Männerteam wieder um den Aufstieg mitmischen. Foto: Frei

Handball: Mit attraktivem Handball sollen mehr Zuschauer in die Halle gelockt werden. Mit Interview

Im Frühjahr übernahm Benjamin Fehrenbach bei der SG Schramberg die Nachfolge von Damir Hasanovic als Trainer der Männer. Nach dem der Aufstieg in der Vorsaison über die Relegation knapp verpasst wurde, soll dieses Ziel diesmal erreicht werden. Fehrenbach steht mit seiner Mannschaft kurz vor dem Start in die neue Bezirksliga-Runde und gibt im Interview Einblick über die Erwartungen.

Hallo Benjamin, Anfang Juli seid ihr in die Vorbereitung für die Runde 2018/19 gestartet. Wie bist du bisher mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden?

Mit der bisherigen Vorbereitung bin ich sehr zufrieden. Speziell zu Beginn war die Beteiligung sehr hoch – obwohl in den ersten Wochen nur die Grundlagen in Form von Lauf- und Athletikeinheiten angestanden sind. Hier hat die Mannschaft aber voll mitgezogen und mir so frühzeitig gezeigt, dass sie in dieser Runde etwas erreichen will. Im August mussten wir aber leider einige Testspiele aufgrund der Urlaubszeit absagen. Beim letzten Test gegen Verbandsligaabsteiger St. Georgen wusste meine Mannschaft aber zu überzeugen und konnte dieses Spiel beim hoch gehandelten Landesligisten sogar knapp gewinnen.

Welche Ziele habt ihr euch für die kommende Saison gesetzt? Peilt ihr wieder den Aufstieg an?

Zunächst möchte ich festhalten, dass wir erneut mit einer der jüngsten Mannschaften in die Runde starten werden – wichtige Leistungsträger sind immer noch unter 20 Jahren alt. Zum Glück hat sich aber am aktuellen Kader nicht viel verändert, weshalb wir sehr gut eingespielt sein sollten. Daher wollen wir wieder oben voll angreifen und natürlich um den Aufstieg mitspielen. Das wird schwer genug und nur über eine über die ganze Saison konstante Leistung zu schaffen sein, da ich mit vielen starken Mannschaften rechne, die um den Aufstieg mitspielen werden.

Welche sportlichen Ziele hast du dir gesetzt?

In erster Linie möchte ich die Mannschaft in ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit stabilisieren. Spielerisch ist in der letzten Saison leider einiges verloren gegangen, hier möchte ich wieder mehr spielerische und teamtaktische Elemente in unser Spiel integrieren.

Das heißt?

Das bedeutet für mich zunächst, dass wir wieder eine stabile Abwehr auf die Platte stellen müssen. Nur wenn wir gut verteidigen, können wir unsere größte Stärke, das schnelle Spiel nach vorne, wirklich umsetzen. Dazu benötigen wir eine sehr gute Beinarbeit sowie ein gutes Abwehrverhalten. Im Angriff setze ich vermehrt auf gruppentaktische Auslösehandlungen. Dadurch sollen die individuellen Stärken eines jeden besser zu Geltung kommen. Wir haben sehr flinke Spieler, die gut im Zweikampf sind, aber auch gute Schützen aus der zweiten Reihe. Doch nur wenn wir die Abwehr in Bewegung bringen, können wir dieses Potenzial auch heben und die Abwehr der Gegner überwinden.

Hast du darüber hinaus Ziele für die kommende Saison?

Wichtig ist mir, dass wir wieder einen attraktiven Handball spielen und unseren Zuschauern was bieten. Das schaffen wir nur, wenn wir mit Leidenschaft und Emotion bei der Sache sind. Wenn wir es dann schaffen, die Halle wieder zu füllen, wäre das ein absolutes Highlight. Dazu müssen wir die vielen nervösen und unsicheren Phasen, die wir in der letzten Saison hatten abstellen und mit einem selbstbewussten Auftreten und Spaß am Spiel auftreten.