Fünffacher Torschütze für die TG in Mühlheim: Tobias Czech Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Männer und Frauen gewinnen deutlich gegen die HSG Friedingen/Mühlheim II

BEZIRKSLIGA MÄNNER HSG Friedingen/Mühlheim II – TG Schwenningen 25:34 (15:13). Eine starke zweite Halbzeit, eine souveräne Torhüter-Leistung und ein Neuzugang, der beim ersten Einsatz eingeschlagen hat wie eine Bombe – die TG Schwenningen durfte sich am Sonntagnachmittag über einige Dinge freuen. Und trotzdem hatte Trainer Reinhold Kocher etwas zu bemängeln. "In der ersten Halbzeit war unser Rückzugsverhalten nicht gut und die Ausbeute vorne auch nicht optimal", sagt der Coach mit Blick auf elf – zum Teil freie – vergebene Chancen. "Deshalb ist unser Sieg am Ende eigentlich zu hoch ausgefallen", meint er bescheiden.

Über die gesamte Spielzeit hinweg haben die Schwenninger an diesem Sonntag ihre 3:2:1-Abwehr gespielt – und das Team scheint sich langsam aber sicher wohler damit zu fühlen. "Anfangs haben wir einige Gegenstöße kassiert", sagt der Trainier. Nach der Pause hatten die Gäste das Tempo jedoch hoch gehalten und der HSG damit den Zahn gezogen. "Steffen Hericks, der erst seit Freitag für uns spielberechtigt ist, hat linksaußen ein tolles Spiel gemacht und war uns eine große Stütze", lobt Kocher seinen Neuzugang. Tore: Mager (1), Tobias Czech (5), Hericks (6), Arts (2), Vetter (3), Findeklee (4), Kellerer (8/5), Götz (5).

BEZIRKSLIGA FRAUEN HSG Friedingen/Mühlheim II – TG Schwenningen 13:23 (4:11). Mit gerade einmal 13 Gegentoren haben die Schwenninger Bezirksliga-Handballerinnen ein Ausrufezeichen gesetzt. "Wir hatten von Beginn an die richtige Einstellung, hatten eine gute Körpersprache", betont Trainer Karsten Jonzeck, der in Mühlheim das zu sehen bekam, was er sich erhofft hatte. "Unsere 5:1-Abwehr hat hervorragend geklappt. Dazu hatten wir in Kristin Eberl einen ganz starken Rückhalt. Sie hatte ein Quote von über 50 Prozent", lobt der Coach.

Mühlheim benötigte bereits in der ersten Halbzeit zwei Auszeiten und fand dennoch zu keinem Zeitpunkt eine Lösung gegen die stark aufspielenden Schwenningerinnen. "Wir waren auf eine 5:1-Deckung eingestellt. Allerdings haben sie dann alles andere probiert: 6:0, 4:2, 3:3. Geholfen hat aber nichts", betont Jonzeck. "Was ich immer als Schwierigkeit gesehen habe, nämlich dass wir immer in unterschiedlichen Konstellationen trainieren müssen, hat sich heute als Vorteil offenbart. Die Mädels haben in allen möglichen Aufstellungen super harmoniert." Zudem hat die erst 16-jährige Rebecca Frommer, die Jüngste im Team, ihr erstes Tor bei den Aktiven erzielt. Tore: Krainz (4/2), Klee (4/3), Frommer (1), Kuner (3), Czech (7), Held (4).