Kaum aufzuhalten war VfL-Außenspielerin Aline Rau, die insgesamt elf Tore erzielte. Foto: VfL Nagold Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Schnelles Spiel als Schlüssel zum Erfolg: Gegner ist nach 40 Minuten platt / Erfolgsserie hält an

VfL Nagold – TSG Reutlingen 34:25 (17:14). Die Erfolgsserie beim VfL Nagold hält an. Auch im sechsten Spiel der Bezirksliga-Saison holten die Handballerinnen um Trainer Markus Renz einen Sieg.

Der VfL Nagold dominierte das Spiel. Doch Reutlingen erwies sich durchaus als der erwartet starke Gegner. Gut 40 Minuten lang hielten die Gäste mit. Dann brachen die Dämme, und der VfL zog mit seinem schnellen Spiel davon.

Reutlingen war nur ein Mal in Führung – beim 2:1 in der vierten Minute. Danach lag meist Nagold um einige Tore in Front, wenngleich Reutlingen immer wieder den Ausgleich schaffte. Wenn man dem VfL-Team etwas vorwerfen kann, dann, dass es den Sack nicht früher zumachte. Zum Beispiel, als Alisa Kübler nach 23 Minuten die Führung zum 16:10 erzielte. Doch Reutlingen kam zur Pause wieder auf 14:17 heran.

In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit spielten die Gäste stark auf. Nach 39 Minuten stand es 19:19. Den Auftakt zum Nagolder Sturmlauf setzte Aline Rau mit dem Treffer zum 20:19. Die schnelle Linksaußen der Nagolderinnen war mit elf Toren die überragende Spielerin. Nun baute der VfL souverän seine Führung aus – zwischendurch sogar auf zehn Tore – und gewann mit 34:25.

"Es hat mir gut gefallen, wie wir versucht haben, schnell zu spielen. Auch, wenn dann der eine oder andere Fehler dabei entstanden ist", analysierte Coach Markus Renz. Das schnelle Nagolder Spiel sieht er als einen der Erfolgsfaktoren. "Reutlingen wirkte nach 40 Minuten nicht mehr wirklich fit." Gut hat ihm auch gefallen, wie sich die Nagolder Abwehr zügig auf die gefährliche Kreisspielerin der Gegner eingestellt hatte. Beim Blockverhalten gegen die Rückraumwürfe dagegen sieht er noch Verbesserungspotenzial. "Gefühlt haben wir keinen Ball geblockt."

Klar ist für den Trainer jedoch, dass man eigentlich noch höher hätte gewinnen können. "Die Chancenverwertung war zeitweise nicht so gut", bemängelte er. Doch der junge VfL-Coach weiß auch, dass dies bei 34 erzielten Treffern Jammern auf hohem Niveau ist. "Also, wenn wir in jedem Spiel über 30 Tore machen würden, dann wäre ich schon sehr zufrieden." VfL Nagold: Katharina Bar; Mira Hofmann, Aileen Hofmann, Annette Maser (2), Carolin Lenz (4/1), Alena Wolf (1), Sandra Maget (1), Iva Buric (4/2), Alisa Kübler (4), Marlen Dengler (3), Aline Rau (11/3) und Lisa Weiß (4).