Der VfL Nagold – hier Lisa Weiß am Ball – konnte sich im Kreisderby gegen den TSV Neuhengstett klar durchsetzen. Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Weiter Hoffnung auf Platz zwei nach 32:20-Heimsieg gegen den TSV Neuhengstett / Bezirksliga Achalm-Nagold

VfL Nagold – TSV Neuheng-stett 32:20 (14:11). Das war eine deutliche Angelegenheit: Im Kreisderby der Bezirksliga wurden die Handballerinnen aus Nagold ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten den TSV Neuhengstett souverän mit 32:20 Toren.

 

Der VfL Nagold bleibt damit auf Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Der TSV Neuhengstett dagegen steckt als Tabellenachter weiter im Kampf gegen den Abstieg.

Eins muss man den Frauen von VfL-Coach Markus Renz lassen: Wenn es darum geht, Direktiven des Coaches umzusetzen, dann fackeln sie nicht lange. So hatte Renz bereits im Vorfeld angekündigt, das in seinen Augen nicht gute Rückzugsverhalten der Neuhengstetterinnen, für einfache, schnelle Tore nutzen zu wollen.

Und genau das geschah auch. Der VfL Nagold legte vor gut 100 Zuschauern in der heimischen Bächlenhalle los wie die Feuerwehr. Iva Buric, Annette Maser und Aileen Hofmann sorgten schnell für eine 3:0-Führung, ehe die Gäste aus Neuhengstett nach vier Minuten den ersten Treffer markieren konnten.

Nach 15 Minuten markierte Aline Rau das 9:5 für den VfL Nagold per Siebenmeter. Danach folgte die stärkste Phase der Gäste. der 22. Minute erstmals den Ausgleich für den TSV. Doch zur Führung reichte es nicht. Zur Halbzeit hieß es 14:12 für den VfL Nagold.

Nach dem Seitenwechsel machten die Nagolderinnen Druck. Fünf Minuten nach der Pause stand es 20:13. Nach 40 Minuten erhöhte Iva Buric auf 22:14, und neun Minuten vor dem Ende traf VfL-Abteilungsleiterin Jessy Günther per Konter zum 27:17. Sophie Reime baute in der 59. Minute den Vorsprung auf 32:19, ehe Lena Gollor vom TSV Neuhengstett den letzten Treffer setzte und die Partie mit 32:20 Toren endete.

"Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert", analysiert Markus Renz die Partie aus Nagolder Sicht. Allerdings habe er die Neuhengstetterinnen nach der Hinspielpartie etwas stärker eingeschätzt. Renz weiter: "In der zweiten Hälfte war da nicht mehr viel Widerstand."

Nicht ganz zufrieden ist der VfL-Coach mit der Verwertung der Chancen in den ersten 30 Minuten. "Das hätte noch etwas geordneter laufen können. Da waren auch einige Fehler mit dabei."

Adelheid Oppelt, Abteilungsleiterin beim TSV Neuhengstett, hatte ebenfalls eine insgesamt klar bessere Nagolder Mannschaft gesehen. Etwas mehr Gegenwehr hätte sie sich dennoch gewünscht: "Wir haben nicht gut gespielt, zu wenig Druck gemacht. Wir waren zu verhalten, irgendwie zu brav. Immer wieder sind wir an der sehr guten Nagolder Torfrau gescheitert." VfL Nagold: Alisa Kübler (Tor), Jessica Günther (1), Annette Maser (2), Sophie Reime (6/1), Alena Wolf (2), Madeleine Majer (2), Luisa Harr, Iva Buric (5), Marlen Dengler (2), Aline Rau (4/3), Aileen Hofmann (4), Lisa Weiß (2), Carolin Lenz (2). TSV Neuhengstett: Christiane Bachem, Michelle Schneider (Tor), Shannon Reich (1), Nicole Bott, Natascha Hettich (2), Leonie Kolb, Lena Gollor (2), Sina Burkhardt (1), Franziska Schüle (4), Yasmin Ganzel (5/5), Rebana-Cosima Hettich, Vanessa Biester (5/2), Svenja Glandien, Anna-Christina Burghardt.