Martin Strobel ging angeschlagen aus dem Doppelspieltag hervor, will aber am Samstag in Wilhelmshaven für den HBW auflaufen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW tritt in Wilhelmshaven an

Den Doppelspieltag hat Handball-Zweitligisten mit den Siegen beim Aufsteiger TSV Bayer Dormagen (27:25) und den TV Hüttenberg (27:24) erfolgreich hinter sich gebracht. Am Samstag steht für den Tabellendritten das Auswärtsspiel beim Wilhelmshavener HV an (19.30 Uhr, Nordfrost-Arena).

"Wir wollen dort unbedingt die nächsten zwei Punkte holen. Etwas anders haben wir nicht in den Köpfen", lautet die klare Ansage von HBW-Coach Jens Bürkle. Und dennoch weiß er, dass die Aufgabe beim WHV nicht einfach wird. Zwar unterlag das Team von Trainer Christian Köhrmann beim zweiten Teil des Doppelspieltags mit 20:34 beim ASV Hamm-Westfalen, überzeugte jedoch zuvor in der Nordfrost-Arena mit einem 27:23-Erfolg über den VfL Lübeck-Schwartau. Mit 11:15 Punkten belegen die Niedersachsen den 15. Tabellenplatz.

"Gerade daheim, kann Wilhelmshaven eine Top-Mannschaft sein. Deshalb werden wir mit Vorsicht dahin reisen und uns in der Kürze der Zeit gut vorbereiten", sagt Bürkle. Tatsächlich hatte er in beiden jüngsten Partien nicht die Möglichkeiten die Kräfte gleichmäßig auf alle Schultern zu verteilen, wie er es sich eigentlich erhofft hatte, den in Dormagen war es bis zur letzten Sekunde eng, gegen Hüttenberg machte es ein Team nach einer 22:14-Führung auch noch mal spannend. "Natürlich bin ich mit dem Spieltag zufrieden, die ersten 40 Minuten gegen Hüttenberg waren überragend. Allerdings haben wir doch einige Angeschlagene davon getragen und mussten deshalb ein paar Leute aus dem Training nehmen", so Bürkle. Martin Strobel musste ebenso kürzer treten, wie Lars Friedrich und Marcel Niemeyer. Der HBW-Trainer geht aber dennoch davon aus, dass er am Samstag mit Ausnahme von Kreisläufer Benjamin Meschke (Reha nach Wadenbeinbruch) seinen kompletten Kader zur Verfügung hat.

Bürkle würde es nur zu gerne sehen, wenn sein Team gegen den WHV ähnlich dominant auftreten würde, wie in der vergangenen Spielzeit. Damals gewann der HBW am Jadebusen mit 29:22 und feierte in der Balinger Arena einen 31:24-Erfolg. Dazu gilt es aber die Quoten der starken WHV-Rückraumschützen Tobias Schwolow auf der linken und René Drechsler auf der rechten Angriffsseite flach zu halten.

Was die Planungen für die kommenden Saison anbelangt, ist der HBW einen Schritt weiter. Zwar steht mit Keeper Tomáš Mrkva der erste Abgang fest – er schließt sich dem Erstligisten Bergischer HC an. Rückraumspieler Jona Schoch hingegen hat seinen Vertrag bis 2020 verlängert. Kreisläufer Niemeyer bleibt dem Klub ebenfalls bis 2020 erhalten. Er macht von seiner Ausstiegsklausel keinen Gebrauch.