Niklas Diebel setzte in der Vorrunde den Siegtreffer für den HBW II gegen Dansenberg nach der Schluss-Sirene. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW II empfängt am Sonntag den Tabellendritten TuS Dansenberg

Mit einem Top-Spiel startet Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten ins Jahr 2020. Am Sonntag (17 Uhr) empfängt das Team von Trainer André Doster den Tabellendritten TuS Dansenberg in der Balinger Sparkassen-Arena.

Es lief zuletzt recht zäh beim Perspektivteam des HBW. Aus den fünf Partien vor dem Jahreswechsel sprang allein beim 31:27 im Heimspiel gegen die TSG Haßloch ein Sieg heraus. Dem gegenüber standen Niederlagen gegen den VfL Pfullingen (33:35), den SV Kornwestheim (31:34) und den HC Oppenweiler/Backnang (27:31), die HBW-Trainer André Doster alle unter der Rubrik "unnötig" einordnete. Das 31:37 beim inzwischen unangefochtenen Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck, sei da eine andere Kategorie gewesen – "Bruck war einfach besser". Die letzten Wochen des Jahres 2019 aber hatten eine Konsequenz: Der HBW II ist mit einer Bilanz von 22:10 Punkten als Tabellenfünfter zwar in bester Gesellschaft mit Pfullingen (25:9), Dansenberg (24:10) und dem TSB Heilbronn-Horkheim (23:11) und im Rennen um die Vizemeisterschaft, hat den Kontakt zum TuS Fürstenfeldbruck (30:4) aber abreißen lassen müssen.

Nach der Heimniederlage gegen Oppenweiler/Backnang waren für das Gros der Mannschaft rund zwei Wochen Urlaub angesagt. "Die Pause war bitter nötig, jetzt sind die Wehwehchen auskuriert und die Köpfe wieder frei. Alle sind fit und haben wieder Lust auf Handball", sagt Doster, der sein Team seit dem vergangenen Samstag wieder um sich versammelt hat. Auch Spielmacher Jan Bitzer – er fehlte zuletzt wegen eines Fingerbruchs – steht wieder zur Verfügung, und so hat der Coach am Sonntag im Heimspiel gegen Dansenberg alle Mann an Bord.

"Wir wollen gleich wieder gut in den Rhythmus kommen. Allerdings ist Dansenberg kein Gegner, den man zu Hause mal so im Vorbeigehen schlägt", so Doster. Die Pfälzer haben sich in den vergangenen Jahren als Top-Team in der 3. Liga etabliert, legten zuletzt eine Serie von sechs Partien ohne Niederlage hin, die erst im Auswärtsspiel beim TSB Heilbronn-Horkheim – die Kaiserslauterer unterlagen mit 29:31 – zu Ende ging. "Die Mannschaft ist defensiv stark, sie deckt sehr kompakt und hat mit Kevin Klier einen der besten Keeper im Tor", weiß Doster um die Qualitäten des kommenden Gegners. In der Offensive setzten Jan Claussen von der linken und Robin Egelhof von der rechten Rückraumposition die Akzente, am Kreis gilt es für den HBW II, Sebastian Bösing in den Griff zu bekommen. "Wir müssen viel tun, brauchen über 60 Minuten eine aggressive und kompakte Abwehr. Und vorne müssen wir konstanter und abgezockter spielen, als es vor Weihnachten oft der Fall war. Lieber einen Pass mehr spielen, statt in eine überhastete Aktion zu gehen und dem Gegner so einfache Tore über den Gegenstoß zu ermöglichen", sagt Doster.

Spannung scheint garantiert, denn bereits in der Vorrunde hatten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch geliefert, den Niklas Diebel per Siebenmeter nach der Schluss-Sirene mit dem 29:28 für den HBW II entschied.