Einen gelungenen Hinrundenabschluss feiern die Frauen der SG HCL.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenz. – HSG Fridingen/Mühlh. II 33:23 (15:12). Aufatmen bei den Handballerinnen der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Die von Jürgen Kost und Markus Baumann trainierte Mannschaft konnte das Verfolgerduell in der Landesliga gegen die HSG Fridingen/Mühlheim II klar für sich entscheiden und sich damit von den Abstiegsplätzen absetzen. Ein nicht zu unterschätzender Sieg also – gerade auch, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen.
Erste Halbzeit noch holprig
Dass das Spiel auch für die abstiegsgefährdete HSG Fridingen/Mühlheim II ein wichtiges war, wurde in den ersten Minuten deutlich. Beide Mannschaften schenkten sich wenig und gingen volles Tempo. Mehr als ein Zwei-Tore-Vorsprung konnte sich die SG HCL in der Anfangsviertelstunde nicht erarbeiten. „Unsere erste Halbzeit lief noch ein wenig holprig, gerade in den ersten 15 Minuten stand die Abwehr noch nicht so stabil“, sagte Kost. Die HSG Fridingen/Mühlheim II ließ sich nicht abschütteln und nach dem 14:11 zugunsten der SG HCL in der 23. Minute konnten beide Teams bis zur Halbzeit nur noch ein Tor erzielen. Kost merkt an: „In der gesamten ersten Hälfte haben wir zwölf freie Würfe vergeben. Hätten wir die besser genutzt, wäre es zu diesem Zeitpunkt schon deutlicher gewesen.“
Chancen besser genutzt
Drei Tore sind im Handball nicht wirklich viel und entsprechend wichtig war es dem Trainerteam, die zweite Halbzeit direkt mit einem Ausrufezeichen und mit einer verbesserten Chancenverwertung zu beginnen. Und das gelang der SG HCL mit Bravour. Innerhalb von sechs Minuten schraubte sie den Vorsprung auf ein 21:13 hoch und zwangen die HSG II zu einer Auszeit. „In der zweiten Hälfte hat die schnelle Mitte super funktioniert. Die Gäste konnten unser Tempo hier nicht mehr mitgehen und wir haben endlich die Chancen besser verwertet“, so Kost. Dazu bekam die Abwehr den Gegner immer besser in den Griff und ließ beinahe keine freien Würfe aufs Tor zu. Besonders Pia Mayer und Kim Gerisch im HCL-Mittelblock erwischten einen Sahnetag und waren dem Fridinger Angriff immer einen Schritt voraus. Die Abwehr der HSG Fridingen/Mühlheim II kam dagegen häufig einen Tick zu spät oder stand bei der Abwehr im Kreis. Ganze elf Siebenmeter bekam die SG HCL dadurch zugesprochen, die Gäste dagegen nur einen.
Pause bis zum 18. Januar
„Wir haben schon deutlich mehr Siebenmeter-Würfe zu unseren Gunsten bekommen, da darf sich von uns niemand beschweren“, erkennt Kost an. Den Grund für den letztendlich deutlichen 33:23-Sieg sieht er aber woanders: „Meine Mannschaft hat 60 Minuten alles gegeben, hat in der Abwehr super gearbeitet und war einfach einen Tick schneller als der Gegner. Ein großes Lob an jede einzelne. Jetzt haben wir ein paar spielfreie Wochen vor uns, bevor es am 18. Januar mit der Rückrunde weitergeht.“ SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Isabella Micelotta (10/6), Melina Hesse (9/2), Franca Benz (5), Kim Gerisch (3), Lina Strecker (3), Alisa Conzelmann (1), Pia Mayer (1), Simone Pühl (1), Laura Andrae, Chiara Elsche, Laura Imensek, Sinah Maidorn, Hülya Uzuner.