Jana Klisch kommt mit viel Wurfgewalt daher und war bereits vergangene Saison eine wichtige Stütze der SG-Mannschaft. Nun rückt sie auch offiziell in den Mannschaftskader auf. Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Damenteam der SG Freudenstadt/Baiersbronn dabei deutlich verjüngt

Die Damenmannschaft der SG Freudenstadt/Baiersbronn geht in eine ebenso schwierige wie spannende Spielzeit 2019/20. Die Mannschaft von Trainer Ludwig Sättler geht als eines der jüngsten Teams der Landesliga Nord in die Runde und peilt mit Spielerinnen aus der eigenen Jugendarbeit den erneuten Ligaverbleib an.

Die vergangene Saison endete für die Damen der SG Freudenstadt/Baiersbronn mit einem Paukenschlag. Im letzten Spiel besiegte man überraschend den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer TuS Schutterwald und schaffte so den Klassenerhalt in letzter Sekunde. Auch in der kommenden Saison ist der Verbleib in der Landesliga das klare Ziel der jungen Schwarzwald SG.

Neben dem sensationellen Klassenerhalt war das Ende der Saison auch mit schmerzhaften Abschieden verbunden. Ludwig Sättler wird von nun an alleine an der Seitenlinie stehen, da Drittliga-Coach Kevin Bauer sich voll auf seine Aufgabe bei der SG Kappelwindeck/Steinbach konzentriert. Mit Jessica Möhrle und Kim Höfler beendeten gleich zwei wichtige Spielerinnen der SG ihre Handballkarriere. Deren Erfahrung und spielerische Stärke wird in der kommenden Saison nur schwer zu kompensieren sein. Zudem verabschiedete sich SG-Nachwuchstalent Clara Züfle für ein Jahr nach Kanada.

Gefüllt werden diese Lücken mit jungen Spielerinnen aus der eigenen Jugend. Jana Klisch, Julia Kilgus und Gina-Maria Cusa, welche bereits in der letzten Saison wichtige Stützen der Damenmannschaft waren, rücken nun auch offiziell in den Mannschaftskader der Damen auf. Zudem sollen Nachwuchstalente wie die beiden 17-jährigen Anna-Lena Krake und Annika Günther erste Erfahrungen in der Landesliga sammeln. Mit einem Altersdurchschnitt von 19 Jahren wird die Sättler-Sieben erneut eine der jüngsten Mannschaften der Liga sein.

Trainer Ludwig Sättler ist trotz des jungen Alters seiner Spielerinnen überzeugt, dass sie die spielerische Stärke besitzen, um die Klasse zu halten. "Wir haben in der Rückrunde gezeigt, dass wir auch gegen Topmannschaften wie Schutterwald oder Ohlsbach/Elgersweier bestehen können. In entscheidenden Situationen merkt man aber, dass uns noch Mut und Selbstvertrauen fehlen", so der erfahrene Coach.

Bloß kein Ausrutscher

Für den Klassenerhalt müssen die Weiß-Schwarzen vor allem die Duelle gegen direkte Abstiegskandidaten gewinnen. Ausrutscher wie gegen die HSG Murg oder den TuS Altenheim darf sich die Schwarzwald-SG in der engen Landesliga nicht mehr erlauben. Auch Punkte gegen die Bezirksliga-Aufsteiger SV Schutterzell und SG Willstätt-Auenheim sind für den Klassenerhalt Pflichtaufgaben.

Auch im ersten Spiel der Saison am Samstag, 5. Oktober (Beginn um 18 Uhr) möchte Trainer Sättler die Punkte in der heimischen Murgtalhalle halten. "Unsere Heimstärke war in der letzten Saison der entscheidende Schlüssel zu Klassenerhalt. Daran wollen wir auch in dieser Spielzeit wieder anknüpfen", blickt Sättler erwartungsvoll auf den Saisonstart.