Die Trainer Julian Thomann (Mitte) und Klaus Schuldt stimmen ihre Jungs auf das Vorrunden-Finale ein. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Vorrunde endet mit Spiel in Oftersheim

BUNDESLIGA A-JUGEND (umu). HG Oftersheim/Schwetzingen – JSG Balingen-Weilstetten (Samstag, 18 Uhr, Karl-Frei-Sporthalle Oftersheim). Mit dem Auswärtsspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen beenden die A-Jugend-Handballer der JSG Balingen-Weilstetten am Samstag die Vorrunde in der Bundesliga-Südstaffel. Schon jetzt ist klar, dass die JSG, die mit dem 36:39-Erfolg über den VfL Günzburg auf Rang zwei des Tableaus geklettert ist, die Vorrunde auf dem zweiten oder dem dritten Tabellenplatz abschließen.

Für die Gastgeber hat das Spiel weit mehr Brisanz. Sie sind momentan mit 8:8 Punkten Tabellensechster und könnten mit einem Heimsieg noch den Sprung auf Platz vier schaffen – vorausgesetzt der derzeitige Vierte SG Pforzheim/Eutingen (9:7 Punkte) und der Fünfte Frisch Auf Göppingen (8:8) trennen sich mit einem Unentschieden.

Doch das Team der beiden Trainer Julian Thomann und Klaus Schuldt will diese Rechenspielchen gar nicht aufkommen lassen. "Wir können war ganz entspannt nach Oftersheim fahren, aber unsere Jungs wollen das Spiel gewinnen und die Runde als Süddeutscher Vizemeister hinter den Rhein-Neckar Löwen abschließen", sagt Thomann. Mit Ausnahme von Chris Gericke (Armbruch) und Luka Svaljek (Nasenbeinbruch) haben er und Schuldt alle Mann an Bord. Allerdings könnte es ein, dass einige Spieler am Samstag im Kader des HBW-Drittliga-Teams für das Topspiel beim VfL Pfullingen stehen und damit ebenso wie Thomann selbst, der beim HBW II die Fäden im Rückraum zieht, in Oftersheim nicht dabei sind. "Aber wir spielen auf Sieg. Es geht darum, dass wir die Abwehr stabilisieren und die Abläufe im Angriff weiter abstimmen, deshalb werden wir nur ein paar Dinge ausprobieren, wenn sich dazu die Möglichkeit ergibt. Wir wollen im Rhythmus bleiben, weil die Meisterrunde bereits am 1. Dezember beginnt", sagt Thomann.

Dennoch ist es für den weiteren Verlauf der Saison in der Meisterrund unerheblich, ob die JSG die Vorrunde auf dem dritten oder eben dem zweiten Rang abschließt.

Denn der Zweite und der Dritte aus dem Süden treffen dort in einer von zwei Staffel in Hin- und Rückspiel auf den zweiten und den Dritten aus dem Westen, sowie die Sieger und Vierten aus den Bundesligen Nord und Ost. Da es auch in den anderen drei Staffeln noch ganz eng zu geht, steht bislang mit den Füchsen Berlin Reinickendorf als meister der Ost-Staffel erst einer der künftigen Gegner der JSG fest. "Ich bin mal gespannt, gegen wen wir sonst noch spielen werden. Aber in allen Staffeln kommen klasse Gegner aus all den Leistungszentren dabei", so Thomann.

Für ihn hat sich der neue Modus, in der pro Staffel nur noch zehn Teams in einer Einfach-Runde die Teilnehmer an der Meister- und Pokalrunde ermitteln, schon bewährt. "Weil die Zahl der Mannschaften reduziert wurde, gab es gerade bei uns im Süden viele enge Spiele – genau das war das Ziel der Reform. Jetzt hoffe ich nur, dass es uns auch in der Meisterrunde gelingt, die Begegnungen eng zu halten." Denn der Aufwand wird, nicht nur aufgrund der langen Reisen, immens, wenn es für die JSG in ihrer Achter-Staffel um das Erreichen der Viertelfinals um die Deutsche Meisterschaft geht.