Viel Arbeit kommt am Samstag in Fürstenfeldbruck auf Christoph Foth und seine Teamkollegen vom HBW Balingen-Weilstetten II zu. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW II trifft auf angriffslustigen TuS Fürstenfeldbruck

Mit zwei Siegen ist Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II ins neue Jahr gestartet. Am Samstag wartet beim TuS Fürstenfeldbruck (19.30 Uhr, Wittelsbacher-Halle) nun eine echte Nagelprobe auf den Tabellenzweiten.

Der Auftakt ins Jahr 2019 ist dem HBW II durchaus gelungen. Nach einem 25:24-Auswärtssieg bei Zweitliga-Absteiger HG Saarlouis bezwang das Team von Trainer André Doster vor Wochenfrist den HC Oppenweiler/Backnang souverän mit 33:27. Die Aufgabe am Samstag dürfte für das Perspektivteam des Zweitliga-Spitzenreiters aber ungleich schwerer werden.

Denn der TuS Fürstenfeldbruck ist überaus heimstark. Mit Ausnahme der Partie gegen Vorjahresmeister SV Salamander Kornwestheim (30:31) hat die Mannschaft von Coach Martin Wild in dieser Saison all ihre Heimspiele gewonnen – zuletzt schoss der TuS die Rhein-Neckar Löwen II mit 34:26 aus der Halle – und belegt mit 24:16 Punkten den sechsten Tabellenplatz.

Die herausragenden Kräfte bei den "Bruckern" sind neben den beiden ehemaligen Balingern Johannes Stumpf (81 Tore) und Falk Kolodziej (47) ihr Top-Torschütze Frederik Hartz (116), Linkshänder Matthias Hild (59), der am Samstag sein letztes Spiel für die Panther bestreitet und danach für Drittliga-Primus HSG Konstanz auflaufen wird, und Alexander Horner (54).

Die große Stärke der Panther ist ihr Tempospiel, in der Deckung setzen sie ihre Gegner stets unter Druck, verwickeln sie immer wieder schnell in Zweikämpfe, und auch in der Offensive gibt der TuS richtig Gas, geht dabei jedoch auch stets ein hohes Risiko ein. "Fürstenfeldbruck spielt eine sehr offensive Abwehr, lässt den Ball vorne gut laufen – man muss immer mit einem Wurf rechnen. Das macht den TuS gerade zu Hause besonders gefährlich. So haben sie schon viele Top-Teams geschlagen. Das kann aber Fluch und Segen zugleich sein. Diese Spielweise kann dich zerstören, kann ›Bruck‹ aber auch sehr anfällig machen", sagt HBW-Coach André Doster.

Sich taktisch auf das Gastspiel vorzubereiten, habe keinen großen Sinn. "Wir müssen einfach wissen, was auf uns zu kommt. Dort herrscht eine tolle Stimmung und wir müssen uns darauf einstellen ständig bearbeitet zu werden. Mit entscheidend wird sein, wie meine Spieler ihre individuellen Stärken einbringen. Wir sehen aber unsere Chancen und werden sie suchen. Wir sind gut drauf", so Doster weiter. Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Tim Rozman und Valentin Mosdzien hat er am Samstag alle Mann an Bord.

Übrigens: In der Vorrunde setzte sich der HBW II in der Balinger Sparkassen-Arena gegen die Oberbayern klar mit 30:23 durch.