Ob Niklas Diebel am Samstag für den HBW II auf Torejagd geht, ist noch unklar. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW II reist zum Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck

Ein Spitzenspiel jagt beim Handball-Drittligisten HBW Balingen-Weilstetten II das nächste – nur die Voraussetzungen haben sich vor der Partie beim TuS Fürstenfeldbruck (Samstag, 19.30 Uhr, Wittelsbacher-Halle) etwas geändert.

Denn inzwischen findet sich das Team von Trainer André Doster in der Verfolgerrolle wieder. War der HBW II nach der 33:25-Niederlage im Topspiel beim VfL Pfullingen hinter den TuS Fürstenfeldbruck und die Pfullinger auf Rang drei zurückgefallen, musste das am vergangenen Wochenende spielfrei HBW-Perspektivteam auch den TuS Dansenberg, der einen 23:22-Erfolg über die TGS Pforzheim feierte, an sich vorbei ziehen lassen. am Doster-Team vorbei und so belegt es inzwischen "nur" noch den vierten Tabellenplatz. "Wir fühlen uns wohl in der Verfolgerrolle. ›Bruck‹ ist momentan die beste Mannschaft der Liga und Favorit in diesem Spiel", sagt HBW-Coach Doster.

Das liege nicht nur am Heimvorteil des Tus; sondern auch an der alles andere als optimalen Vorbereitung auf das Topspiel, weil nach dem Spiel in Pfullingen zahlreiche Spieler mit dem Training aussetzen mussten und noch immer angeschlagen sind. Ob Niklas Diebel (muskuläre Probleme) und Tobias Heinzelmann (Zerrung) auflaufen können, ist überaus fraglich, Jan Bitzer (Daumenbruch) fällt definitiv aus. "Deshalb haben wir viel individuell trainiert", so Doster

Die "Panther" aus Bruck – zentrale Figuren sind die Rückraumspieler Falk Kolodziej, Johannes Stumpf, die in der Vergangenheit auch schon für den HBW aufgelaufen sind, Alexander Leindl und Sebastian Meinzer – spielen bislang eine Top-Runde.

Nach einer 27:31-Niederlage bei der TSG Pforzheim gab das Team von Trainer Martin Wild nur noch beim 28:34 im Auswärtsspiel beim TSB Heilbronn-Horkheim Punkte ab, ansonsten wusste der TuS zu überzeugen. Zuletzt gelang den Oberbayern mit einem 35:25 (20:10)-Auswärtssieg in Pforzheim eine eindrucksvolle Revanche für die Pleite in der Vorrunde. "Die Mannschaft spielt seit Jahren eine sehr offensive Verteidigung, die einem keine Ruhephasen gönnt. Gegen sie den Ball über mehrere Stationen laufen zu lassen, ist sehr riskant. Wir brauchen im Angriff eine Mischung aus Individualität und Tempo und dürfen den Fokus in der Abwehr nicht verlieren", sagt Doster.