Auch wenn es im Pokalfinale nicht ganz gereicht hat, bleibt eine Saison, die in vielerlei Hinsicht unvergessen bleiben wird. „Die Saison war einfach Wahnsinn – sowas vergisst man nicht so schnell!“, bringt es Timo Hildebrand Kapitän der HSG Rottweil auf den Punkt. Erstmals spielen die HSG-Männer in der kommenden Spielzeit in der Verbandsliga.
Auch wenn es im Pokalfinale nicht ganz gereicht hat, bleibt eine Saison, die in vielerlei Hinsicht unvergessen bleiben wird. „Die Saison war einfach Wahnsinn – sowas vergisst man nicht so schnell!“, bringt es Kapitän Timo Hildebrand auf den Punkt.
Zwar konnte er verletzungsbedingt in den letzten Spielen – darunter auch im Pokalfinale – nicht mehr mitwirken, doch seine Worte spiegeln das wider, was alle spüren: eine Einheit auf und neben dem Feld, die über sich hinausgewachsen ist.
Begeistertes Fazit
Trainer Michael Huber zieht ebenfalls ein begeistertes Fazit: „Die Saison ist definitiv besser verlaufen, als man es sich im Vorfeld hätte vorstellen können. Dass wir in dieser Souveränität Meister werden und erstmals in die Verbandsliga aufsteigen, ist kaum zu übertreffen.“ Der Pokalgewinn blieb verwehrt, aber Huber betont: „Eine fast achtmonatige, intensive Saison möchten wir uns davon nicht trüben lassen.“ Schon früh in der Saison setzte die Mannschaft ein Ausrufezeichen. Nach der Auftaktniederlage in Bittenfeld folgte der emotionale Last-Second-Sieg gegen die HSG Fridingen/ Mühlheim – für Huber ein Wendepunkt: „Wir wussten, dass es keine Option ist, mit zwei Niederlagen zu starten. Das Spiel war viel Kampf und Moral – es hat uns den Weg geebnet.“ Auch für Hildebrand bleibt genau dieses Spiel ein Highlight: „Das hat uns nochmal extra gepusht.“
Klare Ansage von Co-Trainer Fabian Bertsche
Co-Trainer Fabian Bertsche ergänzt: „Wir wussten ab Spiel zwei, dass das erste Spiel ein Ausrutscher war – ab da war klar: Wir sind das Team, das es zu schlagen gilt.“ Und das hat man eindrucksvoll bewiesen: Nur zwei enge Spiele, beide gewonnen, ein starker Schnitt von sechs Toren Differenz pro Spiel – eine Entwicklung, die laut Huber „stark und ein klares Zeichen für die Reife des Teams“ ist.
Rückschläge und starker Zusammenhalt
Trotz aller Euphorie gab es auch schwierige Phasen – und da zeigte sich der wahre Charakter der Mannschaft. „Wir sind auch an Rückschlägen gewachsen – zum Beispiel nach der Niederlage gegen Waiblingen. Der Teamspirit war brutal gut, das hat uns getragen“, sagt Hildebrand. Auch der Trainer lobt: „Am Ende hat es immer das Team geregelt – nie ein Einzelner.“
Die Verletzung von Leistungsträgern gegen Ende der Saison – darunter auch der Ausfall von Kapitän Hildebrand – traf die Mannschaft hart, besonders im Pokalfinale: „Fünf Spieler mussten wir am Ende ersetzen – das ist kaum zu kompensieren,“ so Huber. Und dennoch: Die HSG lieferte auch hier einen leidenschaftlichen Kampf.
Trainer-Duo Huber und Bertsche mit klarer Vision
Trainer Michael Huber und Co-Trainer Fabian Bertsche ergänzen sich perfekt – „Wir haben ähnliche Ansichten und konnten in entscheidenden Momenten zurückstecken, um das Beste für die Mannschaft herauszuholen“, beschreibt Bertsche die Dynamik im Trainerteam.
Besonders im Bereich der individuellen Entwicklung bei den HSG-Spielern konnten Akzente gesetzt werden – vor allem bei den Außenspielern und Torhütern. Und: Zahlen lügen nicht – „Im Vergleich zur Vorsaison sind die Statistiken in allen Bereichen besser geworden. Das zeigt die harte Arbeit aller Beteiligten.“
Zusammenhalt im Team ist Grenzenlos
Ein Erfolgsfaktor, der sich durch jede Aussage zieht, ist die Chemie im Team. „Ich glaube, dass es bei der HSG noch nie so gut harmoniert hat wie dieses Jahr“, sagt Bertsche. „Egal wie es auf dem Feld lief – die Jungs haben sich nie gegenseitig angemeckert, sondern immer unterstützt.“ Auch die Rolle von Kapitän Hildebrand war zentral: „Ich habe versucht, mit Nico zusammen für gute Stimmung und den nötigen Fokus zu sorgen. Uns war wichtig, dass wir diesen Siegeswillen im Team halten – und das hat super funktioniert.“
Ausblick mit Respekt und Vorfreude
Die Vorfreude auf die neue Herausforderung in der Verbandsliga ist groß – aber auch der Respekt. „Wir werden uns in einer neuen Rolle zurechtfinden müssen und brauchen über die ganze Saison hinweg einen schlagkräftigen Kader.“
Die Anforderungen steigen – doch das Fundament steht: „Wir nehmen eine intakte Mannschaft und viel Motivation mit“, so Michael Huber. Auch Hildebrand blickt nach seiner auskurierten Verletzung wieder nach vorne: „Ich freu’ mich einfach wieder auf die Halle, aufs Team, auf geile Spiele – und darauf, in der Verbandsliga anzugreifen.“
Geschichte geschrieben
Die HSG Rottweil hat in der nun abgelaufenen Saison 2024/25 nicht nur sportlich überzeugt, sondern als Mannschaft zusammen Geschichte geschrieben. Mit Leidenschaft, harter Arbeit und einem außergewöhnlichen Teamgeist wurde ein Ziel erreicht, das größer kaum sein könnte – Aufstieg in die Verbandsliga. Und wer dieses Team erlebt hat, weiß: Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.