Erstmals in dieser Saison musste sich Verbandsliga-Aufsteiger HSG Rottweil geschlagen geben. Trainer Michael Huber baute seine Mannschaft unmittelbar nach dem Spiel wieder auf. Foto: Müller

Bei der TSF Ditzingen endete die Siegesserie der Handballmänner der HSG Rottweil.

TSF Ditzingen – HSG Rottweil 29:22 (13:13). Dabei hatte die HSG vor allem mit den zahlreichen Ausfällen zu kämpfen: Mit Nico Singer, David Egloff und Jens Haberkorn fehlten gleich drei wichtige Stammkräfte, deren Fehlen über die gesamte Spielzeit nicht kompensiert werden konnte.

 

Guter Start der HSG

Dabei startete Rottweil stark in die Partie. Die Abwehr stand kompakt, dazu profitierte man auch von Fehlern der Hausherren – nach zehn Minuten führte die HSG mit 6:3. Anschließend schlichen sich aber immer wieder einfache technische Fehler und Fehlwürfe ein, wodurch Ditzingen ins Spiel fand. Zur Pause stand es dennoch leistungsgerecht 13:13.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zunächst offen, ehe die Gastgeber ab der 40. Minute ihre Vorteile konsequent nutzten. Rottweil leistete sich in dieser Phase zu viele Fehlwürfe und bekam in kurzer Abfolge gleich drei Zeitstrafen.

Drei Zeitstrafen wirken sich aus

Die Folge: Ditzingen setzte sich auf vier Tore ab und zog von da an unaufhaltsam davon. Auch wenn die HSG immer wieder die Chance hatte, den Rückstand zu verkürzen, fehlte am Ende die Kraft und auch die Routine, um das Spiel noch einmal zu drehen.

Trainer Michael Huber brachte es nach der Partie auf den Punkt: „Es ist sehr schade, dass wir das Spiel verloren haben. Ich bin mir sicher, dass Ditzingen nicht der stärkste Gegner aus den ersten drei Spielen war und wir das hätten gewinnen können. Uns ist es bis zu knapp 40 Minuten gelungen, das Spiel offen zu halten, aber irgendwann waren die schwindenden Kräfte nicht mehr aufzuhalten. Dazu kamen in der Phase drei Zeitstrafen recht schnell aufeinander, wodurch wir in Rückstand geraten sind. Wir müssen das Spiel abhaken und nächsten Samstag mit voller Mannschaftsstärke zurückschlagen.“

Ein Lichtblick: Trotz der Niederlage zeigten einige junge Spieler, dass sie Verantwortung übernehmen können. Zudem überzeugte Timo Hildebrand, der mit zehn Treffern bester Werfer der Partie war. In der Abwehr stemmten sich alle mit großem Einsatz gegen die Niederlage, doch gegen Ende fehlte die Luft.

Viele Fans begleiten die HSG Rottweil

Begleitet wurde die HSG von einer großen Zahl eigener Fans, die mit dem vom Verein organisierten Bus angereist waren. Trotz der Niederlage sorgten sie in der Halle für eine grandiose Stimmung und unterstützten das Team lautstark bis zum Schlusspfiff. HSG Rottweil: Timo Hildebrand (10), Patrick Müller (4), Niklas Hummel (2), Luca Wälde (2), Kajetan Beyer (1), Nils Haberkorn (1), Maximilian Lutz (1), Iven Schlecht (1), Andreas Eisenack, Christoph Endres, Steffen Franz, Gabriel Schweizer, Stefano Tullio, Seymen Ulucanli, Tim Weber.