Starker Rückhalt im Tor der SG Freudenstadt/Baiersbronn: Sven Wissmann Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Landesliga-Tabellenführer aus Hofweier gastiert in Freudenstadt

Am Samstag gastiert mit dem HGW Hofweier II der Tabellenführer bei den Herren der SG Freudenstadt/Baiersbronn in Freudenstadt. Vor dem Duell zweier starker Offensivreihen legte das Trainerduo das Augenmerk speziell auf die Abwehrarbeit.

LANDESLIGA NORD MÄNNER SG Freudenstadt/Baiersbronn – HGW Hofweier II (Samstag, 20 Uhr, David-Fahrner-Halle Freudenstadt). Nach zehn Spielen an zehn aufeinanderfolgenden Wochenenden hatte die Mannschaft um Kapitän Marcel Bauer zuletzt erstmals spielfrei. Die kleine Zwangspause nutzte die Schwarzwald-SG, um die Reserven wieder aufzufüllen und sich auf die letzten drei Spiele des Jahres vorzubereiten. Dabei beginnt der Endspurt gleich mit einer Herkules-Aufgabe.

Die Zweitvertretung des HGW Hofweier grüßt etwas überraschend mit 15:5 Zählern vom Platz an der Sonne. Die vergangene Spielzeit beendete der HGW als Aufsteiger auf Rang neun und zählte daher im Vorfeld dieser Saison nicht zum Kreis der Favoriten. Dennoch mauserten sich die Gäste über zahlreiche, teils deutliche Erfolge zu einem Titelaspiranten.

Die Badener gingen mit einem neuen, jungen Trainergespann in die Saison. Stefan See und Georg Fischinger, die selbst noch vor kurzer Zeit aktiv waren, fügten sich blitzschnell in ihre neue Rolle ein und haben großen Anteil am Höhenflug der Südbadenliga-Reserve. Der Kader des HGW hat eine ähnliche Struktur wie jener der SG und verfügt über einige erfahrene Kräfte, aber auch viele junge Spieler.

Die Zuschauer in der David-Fahrner-Halle Freudenstadt können sich auf zwei starke Angriffsreihen freuen. Während der HGW aktuell die beste Offensive der Liga stellt, rangiert die SG in dieser Statistik auf Rang drei. Das Trainerduo jedoch hebt die Defensivarbeit in den Vordergrund: "Die Abwehr ist ein Schlüssel unseres Spiels. Wir müssen hinten stabil sein, um zum Erfolg zu kommen", mahnt Head-Coach Krzysztof Lisiecki.

Wie man dem Tabellenführer ein Bein stellt, zeigte am vergangenen Wochenende der Tabellenzweite aus Sandweier, der den Grün-Weißen über gnadenloses Tempospiel den Zahn zog. Dies könnte auch ein Rezept für die Schwarzwald-SG sein. Mut macht den Weiß-Schwarzen zudem der Heimvorteil. "Wir sind sicher nicht der Favorit, aber wissen, dass wir daheim jeden schlagen können – auch einen Tabellenführer", fügt Trainer Lisiecki an.

Die Lisiecki-Sieben gibt sich jedenfalls gewohnt kampfbewusst, möchte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung für die große Überraschung sorgen und den Tabellenführer ins Wanken und am liebsten zu Fall bringen. Bei diesem ambitionierten Vorhaben kann das Trainerduo auf die Dienste des kompletten Kaders mit Ausnahme der verletzten Dominik Schwab und Jakob Benzing bauen.