Handball: SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell nimmt Außenseiterrolle an und hofft dennoch auf eine Überraschung
SG H2Ku Herrenberg II – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell (Sonntag, 17 Uhr). So viel steht jetzt schon fest: Die Handballer der SG HCL stehen in der Herrenberger Markweghalle gegen den Landesliga-Absteiger vor einer großen Aufgabe.
Die zweite Garnitur der SG H2Ku Herrenberg hat bislang alle sieben Spiele gewonnen und ziert mit 14:0 Punkten die Tabellenspitze. Zwar war der Saisonauftakt, das 19:18 vor heimischer Kulisse gegen das aktuelle Schlusslicht aus Nebringen eher wackelig, doch die weiteren Leistungen waren überzeugend. In den Begegnungen in Sindelfingen (26:25) und in Unterhausen (27:26) hat die Mannschaft aus dem Gäu gezeigt, dass sie, auch wenn es mal eng wird, sich durchsetzen kann.
Dass es am Sonntag eng wird, darauf können die Gäste aus dem Nagoldtal eigentlich nur hoffen, denn sollte die Begegnung zu einer klaren Angelegenheit werden, dann kaum zugunsten der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell.
Stefan Metzler, Trainer der SG HCL, weiß sehr wohl, dass seine Mannschaft vor einer Herkulesaufgabe steht. Er weiß auch, dass das Team um die Spielmacher Michael Keller und Daniel Heisler einen Sahnetag braucht, um in Herrenberg etwas auszurichten.
Dennoch freut er sich auf die Aufgabe, die nach seiner Meinung durchaus spannend werden könnte. "Wir hatten bisher immer die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden. Das ist mit Sicherheit auch in Herrenberg so. Außerdem haben wir schon gezeigt, dass wir einen ungeschlagenen Tabellenführer besiegen können", erinnert er an den 29:25-Heimsieg Ende Oktober gegen die bis dahin verlustpunktlose Mannschaft der Spvgg Renningen.
"Wenn wir unser Angriffsspiel diszipliniert durchziehen, dann sind wir mit den Spielern, die wir haben, sehr schwer auszurechnen", so Stefan Metzler, der in Herrenberg wieder den einen oder anderen A-Jugendspieler einsetzen wird.
Nicht dabei ist Kreisläufer Lukas Scherer, der zuletzt gegen die SG Tübingen eine überzeugende Vorstellung gab. Verzichten muss Stefan Metzler auch auf Tom Preuss und Tobias Olsen.