Mit dem Auswärtsspiel beim EHV Aue beginnt für den HBW der Endspurt. Foto: Kara

Handball: Balingen-Weilstetten nach Sieg im Topspiel gegen N-Lübbecke am 18. April wieder gefordert. 

Nach dem 26:24-Heimsieg im Zweitliga-Spitzenspiel gegen den TuS N-Lübecke legen die Handballer des HBW Balingen-Weilstetten eine kleine Verschnaufpause ein – die EM-Qualifikation macht’s möglich.

Das waren zwei Big-Points im Rennen um den Aufstieg in die 1. Liga. Denn mit dem Erfolg über den TuS hat der HBW nicht nur seinen Vorsprung von drei Punkten auf Verfolger HSC 2000 Coburg gewahr und jenen von vier Zählern auf den ersten Nichtaufstiegsplatz, den derzeit die HSG Nordhorn-Lingen belegt, gewahrt. Das Team von Trainer Jens Bürkle machte auch die letzten verblieben Hoffnungen des TuS N-Lübbecke auf die sofortige Rückkehr in die Beletage zunichte.

40 Minuten lang zeigte der HBW vor 2350 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena eine Eindrucksvolle Leistung, führte satt mit 19:12, ehe die Gäste wieder herankamen und zum 24:24 ausglichen. In der Crunchtime aber war der HBW wieder voll da, Jona Schoch traf zum 25:24, dann zeigte Keeper Tomáš Mrkva eine Doppelparade gegen Valentin Spohn und Jens Bechtloff, ehe Gregor Thomann mit dem 26:24 den Deckel drauf machte.

"Ich bin super zufrieden – bis zum 19:12 machen wir das überragend. Und überpowern dann so ein bisschen und geben die Bälle ein bisschen zu schnell her, sind nicht mehr so geduldig und bringen dann so eine Top-Mannschaft wie Lübbecke zurück ins Spiel. Es war auch ein bisschen glücklich mit der letzten Aktion, vielleicht auch tollkühn mit zwei fantastischen Paraden von Tomáš", sagte HBW-Coach Bürkle nachz der Partie.

"Das Spiel war eine gute Sache. Dass die Mannschaft dem Druck in der kritischen Phase standgehalten hat und es die jungen Leute toll gemacht haben, macht mich auch stolz. Das Spiel war Werbung für den Zweitliga-Handball", so HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel. Und dennoch wirft er den Blick gleich wieder nach vorne: "Wir müssen den Fokus jetzt schnell auf das Spiel gegen Aue legen und dürfen nicht weiter voraus denken."

Nach dem Erfolg im Spitzenspiel gab Trainer Bürkle seinen Spielern frei, von Dienstag bis Freitag wird wieder normal trainiert. Nach einem weiteren freien Wochenende – die 2. Liga legt aufgrund der Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft 2020 eine kurze Pause ein – beginnt für den Tabellenführer dann die Einstimmung auf das nächste Punktspiel am Gründonnerstag, 18. April, beim EHV Aue (19 Uhr, Erzgebirgshalle Lößnitz). Der einzige Spieler aus den reihen des HBW, der zu seiner Nationalmannschaft reist, ist der tschechische Torhüter Mrkva. Die anderen Nationalspieler, Romas Kirveliavicius (Österreich) und Martin Strobel, sind verletzt.

Mit dem Auswärtsspiel beim EHV Aue beginnt der Endspurt, danach geht es für den HBW Schlag auf Schlag weiter. Dem Doppelspieltag mit dem Heimspiel gegen den TSV Bayer Dormagen (26. April) und der Auswärtspartie beim TV Hüttenberg (28. April) schließen sich die Partien gegen den Wilhelshavener HV (5. Mai), beim HSC 2000 Coburg (10. Mai), gegen TuSEM Essen (18. Mai), beim TV Emsdetten (24. Mai), gegen den VfL Eintracht Hagen (1. Juni) und das Saisonfinale beim TV Großwallstadt (8. Juni) an.