Archivbild. Foto: Eibner

Bundesliga: Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson im Kellerduell beim TBV Lemgo gefordert.

Die heißen Wochen gehen für den Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten weiter. Am Sonntag (17.15 Uhr, Lipperlandhalle) ist das Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson im Kellerduell beim TBV Lemgo gefordert. Im Falle einer Niederlage rutscht der HBW auf einen Abstiegsplatz.

Und bislang haben die Schwaben in dieser Saison auswärts überhaupt noch nichts gerissen, warten noch immer auf ihren ersten Zähler in der Fremde. Außerdem hat der HBW in zehn Bundesliga-Spielzeiten bisher nur einen Punkt beim TBV entführt. "Natürlich sind wir uns alle der Situation bewusst, dass wir auswärts noch keinen Punkt geholt haben. Wir haben unsere Auswärtsschwäche analysiert. Wir haben bisher noch nie von Anfang an richtig in ein Auswärtsspiel gefunden. Haben uns einen Rückstand eingefangen, dem wir dann das gesamte Spiel über hinterhergelaufen sind. Wir werden die Sache anders angehen, müssen von Beginn an präsent sein, dann haben wir noch 50 Minuten Zeit, um das Spiel für uns zu entscheiden", sagt Sigtryggsson. Dass er mit seinem Team bei einer Niederlage von Rang 15 auf einen Abstiegsplatz zurückfällt – Lemgo hat mit sechs punkten nur einen Zähler weniger als der HBW –, beschäftigt den Coach natürlich. "Es ist ein Dauerthema, über dem Strich zu bleiben."

Verzichten muss der Isländer auf die Langzeitverletzten Dennis Wilke und Felix König, außerdem fehlt Pascal Hens bis zum Jahresende. Er zog sich beim Aufwärmen vor der 27:28-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen Aufsteiger HC Erlangen einen Bündelriss in der Bauchmuskulatur zu. Und auch Yves Kunkel, mit 73 Treffern bester Torschütze beim HBW, muss wegen eines gegen Erlangen erlittenen Pferdekusses passen. So stellt sich das Team am Sonntag von alleine auf.

Doch auch TBV-Coach Florian Kehrmann hat Personalsorgen. Die ungarische Nachverpflichtung Donat Bartok fällt nach einer Finger-OP aus. Fraglich ist der Einsatz von Tim Suton, dessen Vater Goran vor wenigen Tagen verstarb. Hingegen ist der ehemalige Balinger Christoph Theuerkauf wieder einsatzbereit. Er hat seine Knieblessur auskuriert.